NEW WORLD DEPRESSION - Abysmal Void
(Testimony Records)
Zu ihrem 20-jährigen Bandjubiläum hauen uns die Emsdettener Melodeath/Groove Metaller NEW WORLD DEPRESSION Album Nummer sieben, in Form von "Abysmal Void" um die Ohren. Mit unverkennbarem John Tardy-Einschlag in Sascha “Hütte” Twardons guttural-geröchelten Vocalperformance, zockt das nordrhein-westfälische Quintett seinen straighten, wie auch melodischen Old School Death "in the mood of OBITUARY meets, BOLT THROWER, meets DISBELIEF". Das klingt soweit ja auch erst mal alles andere als schlecht. Auch gibt es handwerklich an den zehn neuen Tracks, die das 41:55-minütige "Abysmal Void" bereithält, eigentlich nicht so viel auszusetzen, grooven und fetzen sie doch ordentlich aus den Speakern. Nach einigen Durchläufen fällt mir jedoch die kaum von der Hand zu weisende Gleichförmigkeit der Songs zu stark ins Gewicht. Auch fehlt mir das letzte Quäntchen an Bissigkeit und Durchschlagskraft, gerade wenn es in die durchaus abwechslungsreichen melodischen Passagen übergeht.
Wenn hier und da auch mal ein SLAYER-Riff durchblitzt, gehen mir bei den NRW-Death Metal Dinos einfach die richtig starken Highlights ab. Und obschon NEW WORLD DEPRESSION von schleppend bis fastpaced alles gegeben, was der traditionsbewusste Death Metaller hören will, plänkelt "Abysmal Void" auf Dauer stets im gleichen Fahrwasser vor sich hin. Die Riffs und Drumlines sind mir einfach zu monoton und abgetragen, als dass sie einen Angriff aus der Mottenkiste überleben würden. Wundert mich eigentlich, dass Sounddesigner Jörg Uken von seiner elektronischen Werkbank im Soundlodge Studio aus, nicht effektiver in das musikalische Geschehen eingegriffen hat. "Abysmal Void" ist sicherlich kein schlechtes Album geworden, man sollte sich aber auch nicht zu viel davon versprechen. Dafür ist die Konkurrenz einfach viel zu groß!
(Janko)
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