Orbit Culture - Death Above Life Orbit Culture - Death Above Life 

(Century Media)


Ich dachte den Loudness War hätten Metallica mit „Death Magnetic“ bereits gewonnen. Das haben die Schweden von ORBIT CULTURE augenscheinlich nicht mitbekommen. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie man als Band 2025 noch auf die Idee kommen kann, seine Produktion so dynamiklos und frontal zu präsentieren. Es ist vor allem die Atomsphäre, die unter diesem Soundbrei leidet und der Modern Metal Band abgeht. „Bloodhound“ mit seinem Stakkatoriffing kann so keinerlei Druck entfalten, auch wenn die Band wahrscheinlich genau dies im Sinn hatten. Gleiches gilt „Neural Collapse“. Setzt die Doublebass ein, hören sich ORBIT CULTURE an, wie eure Mütter sich Metal vorstellen - nach Lärm. Eigentlich sollte es die Band nach ihrem letzten Album „Descent“ gelernt haben. Auch dieses klang zugekleistert und übersteuert. Doch auf ihrem fünften Album treiben es die vier Nordmänner auf die Spitze. Selbst eigentlich interessant arrangierte und treibende Nummern wie „The Storm“ oder „Nerve“ verschwinden im Soundmatsch.
Ja, ORBIT CULTURE mögen live hymnisch und aggressiv erscheinen, auf Platte ist die Band nun schon seit mindestens drei Alben derart überproduziert, dass es schlicht keine Freude bereitet die Werke zu hören. Es überfordert als Hörer und lässt einen (im negativem Sinne) geplättet zurück.

(Manuel Stein)

 

https://www.orbitculture.com/


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