Mors Principium Est - Darkness InvincibleMors Principium Est - Darkness Invisible
(Perception)


Manchmal fragt man sich, wie es Bands trotz ausbleibendem Mainstream-Erfolg so lange durchhalten, wie sie es tun. So auch bei den Finnen von MORS PRINCIPIUM EST. „Darkness Invisible“ ist bereits das neunte Album der Band. Fünf Jahre nach dem letzten Studioalbum „Seven“ — die Neuaufnahmen auf „Liberate the Unborn Inhumanity“ (2022) nicht mitgerechnet — schreiten sie konsequent weiter auf dem Melo-Death-Pfad voran. Das bedeutet harscher Gesang, zackiges Riffing und ein ordentlicher Schuss Melodie durch Lead-Gitarre und zurückhaltend eingesetzte Keyboards. Im Gegensatz zu den übergroßen Children Of Bodom nehmen diese aber nie eine wirklich prominente Rolle ein, sondern dienen eher als Begleitung und Untermalung.

Auch wenn Songs wie „Summoning The Dark“, „The Rivers Of Avernus“ und vor allem „In Sleep There Is Peace“ mit ihren opulenten Songaufbauten durchaus Spaß machen, gibt es hier nichts bahnbrechend Neues zu hören. Auch das epische Finale „All Life Is Evil“, inklusive Frauengesang, ist überzeugend, aber wenig überraschend. Dabei klingt das Album jedoch überragend gut: klar produziert und gleichzeitig messerscharf in Szene gesetzt. Verantwortlich dafür ist Jens Bogren — wohl der Go-to-Guy, wenn es um Melodic Death Metal geht. Am Ende sind MORS PRINCIPIUM EST damit immer noch hörenswerter als Wintersun es seit ihrem Debüt jemals wieder waren. Auch wenn das Quintett mit „Darkness Invisible“ sicherlich nicht die größten Hallen füllen wird, ist es einmal mehr ein starkes Genrealbum geworden.


(Manuel)

https://www.morsprincipiumest.com/


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