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FarangFarang

(Plaion Pictures)

 

Der Boxer Sam verbüßt in der Nähe von Paris eine Haftstrafe wegen Drogenbesitzes. Wegen guter Führung wird er vorzeitig entlassen und will ein sauberes Leben führen. Seine Vergangenheit lässt ihn jedoch nicht los und er wird schnell von früheren Gangmitgliedern kontaktiert und zum erneuten Drogenhandel angestachelt. Da er sich weigert wird’s handgreiflich. Der Tod eines Gangmitgliedes geschieht aus Notwehr und Selbstschutz. Dennoch muss er schnellstmöglich das Weite suchen, denn der Tote ist nicht irgendwer, sondern der Bruder vom Boss. Abgetaucht in Thailand mittlerweile mit Frau und Kind geht er ehrlicher Arbeit nach, bis eines Tages der zwielichtige Narong ihn unter Druck setzt einen Auftrag zu erfüllen. Da Narong Sams Vergangenheit kennt und ihn zudem mit dem Leben seiner Familie erpresst, hat Sam nicht viel Auswahl. Ein weiteres Mal muss er einem Drogendeal zustimmen und dabei das Leben seiner Familie beschützen.

 

Frankreich war schon früher Europas beste Filmschmiede und ist immer noch ganz vorne mit dabei. Schweden und oder Frankreich haben einfach das bessere Filmhändchen in Europa als bspw. Deutschland. Und eben das merkt man „Farang“ an. Ein solider, harter und moderner Actionfilm, der an 90er Jahre Direct to Video Werke von Leuten wie Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren oder später in den 2000er Jahren Scott Adkins oder auch Frank Grillo erinnert. Solides Schauspiel, überschaubare Story, Tempo und Martial Arts Skills. Wer die Filme von früher mochte, wird auch an „Farang“ nichts auszusetzen haben, schließlich werden den bekannten Zutaten noch der Härtegrad von Veröffentlichungen wie bspw. „The Raid“, „John Wick“ und dem Serien Actioner „Gangs Of London“ beigemischt. Gerade zu „Gangs Of London“ gibt es parallelen, schließlich hat „Farang“ Regisseur Xavier Gens auch dort drei Episoden inszeniert. Insgesamt ist der Regisseur im Actiongenre zuhause, führte er doch beim klasse Slasher „Frontier(s)“ Regie und hat auch Bildgewaltig den Blockbuster „Hitman – Jeder stirbt für sich alleine“ abgedreht. Die Zusammenarbeit von Regisseur und Hauptdarsteller Nassim Lyes hat bei „Farang“ zudem scheinbar so gut funktioniert, dass sich beide erneut für den unterhaltsamen Netflix Shark-Horror „Im Wasser der Seine“ zusammengetan haben. Kurzum, „Farang“ ist ein cooler Actioner vor exotischer Kulisse, mit modernem Härtegrad und starken 90´s Vibes. Das passt und das gefällt.

 

Die Blu-ray von Plaion kommt mit sauberem Bild und sattem Sound ins heimische Wohnzimmer.

 

(Zvonko)


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