Kryptoportikus – Dark Rainbow
(Fast Ball Music)

 

Kryptoportikus (was ein Name ey) ist ein Projekt zweier Musiker, die sich an einem griechischen Konzept wagen welches auf leicht progressiv angehauchtem Thrash Metal fusst. Nach einem Intro fängt das schonmal richtig gut mit Volldampf an und ballert mit „Imperial Machine“ ordentlich nach vorne. Bis der Gesang anfängt. Dabei ist dieser kein unbekannter, denn es handelt sich hier um Franz Herde, welcher zwei Sieges even Platten seinerzeit eingesungen hat. 80iger Verfechter und Liebhaber der genannten Band werden sich wahrscheinlich die Finger lecken, mir selbst klingt der Gesang allerdings zu schräg und ein richtig guter Thrash Shouter hätte hier in meinen Augen besser gepasst. Geschmacksache also, wie geht’s weiter mit der Musik? Der Titelsong der Scheibe groovt dahin, geht natürlich auch zu Abwechslung, leider verliert sich das grooven in plätschern. „The Wandering Of Ulysses“ gefällt dann wieder mit 80iger Galopp Maiden Gedächtnis Parts etwas mehr und nach kurzem Zwischenspiel geht es mit „Ruins Of Troy“ direkt wieder in die vollen und mit Doublebass weiter. Das geht tatsächlich ausnahmslos gut rein, der Song bietet Abwechslung UND Power. So muss das und wäre die Scheibe auf diesem Niveau (wo auch irgendwie der Gesang nun besser passt), dann wäre das ein Volltreffer. Mit „Argonautica Part II“ kommt noch ein weiteres Highlight, weil eben richtig düster und atmosphärisch in Szene gesetzt, leider weiß der Rest des Materials nicht mehr so richtig zu begeistern.
„Dark Rainbow“ ist weit weg von einem Totalausfall, hat aber einen sehr speziellen Gesang der einem zusagen muss und ein paar echt geile Songs, aber zu wenig um insgesamt als Album zu überzeugen. Schade, da wäre wahrscheinlich noch mehr drin gewesen.

 

(Röbin)

 

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