Wode - Uncrossing The Keys
(20 Buck Spin)
WODE geht da denn ab? Als traditionelle Black-Metal-Band gestartet, öffnen sich WODE immer stärker anderen Genres. Fanden auf den letzten Alben „Servants of the Countercosmos“ (2017) und „Burn In Many Mirrors“ (2021) bereits Doom-Elemente ihren Weg ins Songwriting, stellt sich die Band 2025 breiter auf denn je. Auf ihrem nunmehr vierten Langspieler erweitern sie ihr Arsenal um melancholisch-verspielte Facetten. „Transmutation“ oder „Prisoner Of The Moon“ zeugen deutlich von dieser Entwicklung, hier lugen melodisch immer wieder alte Paradise Lost um die Ecke.
Lasst euch dabei vom Opener „Two Crossed Keys“ nicht täuschen: Das restliche Material fällt wesentlich weniger konventionell aus. Überraschend ist in diesem Zuge auch das atmosphärisch-sphärische Instrumental „Phantom“ gegen Ende des Albums. Hier zeigen WODE — immerhin einst als relativ konventionelle Black-Metal-Band gestartet — noch einmal eine ganz andere Facette.
Wie schon Rotting Christ, Tiamat oder zuletzt Tribulation verlassen nun auch WODE immer mehr den Pfad der reinen Lehre. Und das steht ihnen gar nicht mal so schlecht, auch wenn es den ein oder anderen Trueheimer sicher verschrecken dürfte.
(Manuel)