COFFIN FEEDER - Big Trouble
(Listenable Records)
Mit ihrer ersten Langrille "Big Trouble", hat die 2021 gegründete belgische Todesbrut COFFIN FEEDER, ihre technischen Möglichkeiten perfekt ausgereizt. Der Brutal 'n' Bouncy Death Metal mit breitgefächerter, anarchistischer Ader, ist ein wendungs- und einfallsreicher Formwandler, der ein wahnhaft MaMö-mäßiges Splatter-Festival lostritt. "Big Trouble" ballert nämlich wie Sau! Hier sitzt jeder Hammerschlag, jede Nuance, jedes Riff und jedwede verbale Äußerung. Dabei lässt das Five-Piece um Frontbrüllwürfel Sven "Svencho" de Caluwé (ABORTED, FETAL BLOOD EAGLE) als Hauptsänger, sowie die beiden Gitarristen Jeroen Camerlynck und Bart Govers (beide FLEDDY MELCULY) als zusätzliche Stimmen, immer wieder leichte Grind-, Hardcore-, Deathcore- und sogar Punk-Trademarks in ihrem Brutal Death Metal Chaos aufblitzen. Das ist mehrstimmig und impulsiv vorgetragener Combat Metal at ist best. Ein endkrasser Schlagabtausch mit jeder Menge fett bratender Ideen. Punktgenau, fetzig, disharmonisch, bassbetont, schräg und verdammt HEAVY! COFFIN FEEDER sind im Brutal Death Metal Bereich schon jetzt eine unschlagbare Allianz!!!
Wie man bereits am Cover aus der Feder von Dan Goldsworthy (ABORTED, CRADLE OF FILTH, EVILDEAD, XENTRIX) unschwer erkennen kann, beziehen sich die Lyrics in der Regel auf Serienmörder und Actionfilme der 80er und 90er Jahre. Dennoch sind COFFIN FEEDER mit ihrer modern interpretierten und brachialen Architektur des kompromisslosen Todesstahls, nicht im vergangenen Jahrtausend hängen geblieben, sondern absolut am Puls der Zeit. Die polyrhythmische Schlagwerk-Taktik und das extreme Blast Beat Gehämmer von Siebe Hermans (REVERSE THE SUN, WHEN PLAGUES COLLIDE), samt dem durchtriebenen Bassgewummer von Jan Hallaert, frisst sich in 35:11 Minuten durch insgesamt zwölf Tracks (wenn man die Einleitung "There will be Trouble" hinzuzählt). Dazu nagen sich die schartigen Knochensägen dermaßen tief ins Fleisch, dass ich gar nicht genug davon bekommen kann. Das fünfköpfige Extrem Metal Squad hat sich diesen derbe und wuchtig ballernden Sound von Klangstylist Dave Otero (CATTLE DECAPITATION, SHADOW OF INTENT, ARCHSPIRE), in dessen Flatline Audio Studio in Denver, Colorado, maßgefertigt auf den Leib schneidern lassen.
Mit Gastauftritten von BENIGHTEDs Mike-Membrane-Destroyer Julien Truchan bei "Porkchop Express", welches eine Ode an John Carpenters "Big Trouble in Little China" darstellt, sowie SHADOW OF INTENTs Reibeisen Ben Duerr bei "If it Bleeds", ist der Level an Brutalität kaum noch zu überbieten. Neben den vielen dissonanten Einschüben kommt das perfekte Zusammenwirken der gesamten Rhythmusfraktion aber auch an mörderisch melodischen bis hymnischen Passagen nicht vorbei. Das Headbang-Monster "Big Trouble" pusht dermaßen brutal nach vorne, dass ich gar nicht anders kann, als es in nahezu verschwenderischer Dauerrotation splattern zu lassen. Svenchos Aggro-Vokills werden hier und da schon mal mit Vocaldoubling unterfüttert. Da wird aufs Feinste geröchelt, gebellt, gegrowlt, gekrischen, geröhrt und gekotzt. Dabei entwickelt jeder der zwölf folgenschweren Synapsen-Killer eine bitterböse Eigendynamik. Die homogene und energiegeladene Highspeed-Knüppelorgie bietet obendrein stetige Geschwindigkeitswechsel in zielstrebiger Aggression. Auf ihrem Debüt-Fegefeuer "Big Trouble" haben COFFIN FEEDER einen Killersong nach dem anderen in die Tonspur gedengelt und jegliche, aufkeimende Langeweile ausgemerzt. Da haben die Meister der Extreme alle richtig gemacht! And now IT’S TIME TO BLEEED!!!
(Janko)
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Checkt die aktuellen Videos der belgischen Mass Murder Combo Videos:
Porkchop Express:
If it Bleeds: