Pharaoh –The powers that be

(Cruz del Sur)

 

Wenn man über das beste Heavy Metal-Album aller Zeiten spricht, fallen Namen wie „Painkiller“, „The Number of the beast“ oder „Holy diver“ – der Schreiber dieser Zeilen hat da wie üblich seine ganz eigene Meinung und wirft einfach mal „Be gone“ in den Ring. Jenes 2008 erschienene lupenreine Meisterwerk ist für mich im traditionellen Sektor unerreicht und konnte auch vom direkten, weit komplexeren Nachfolger nicht getoppt werden. „The powers that be“ gelingt dieses Kunststück auch nicht, was vor allem aber an der überdeutlichen und unterdurchschnittlichen Running Wild-Hommage „Freedom“ liegt, absoluter Tiefpunkt der Platte.

 

Alle anderen Kompositionen sind in meinen Ohren perfekt, gleichermaßen kraftvoll wie filigran (wie macht dieser Matt Johnsen das nur?), eingängig und trotzdem voller Ambitionen. Was in ähnlichem Maße auch für die Gesangslinien, des selbst in angeschlagener Verfassung unfassbar guten und charismatischen Tim Aymar gilt. Hier ist jede Hookline stark und keine jemals anbiedernd und den aus vielen Kehlen gesungenen Refrain von „Will we rise“ muss man bzw. kann man nur mit geballter Faust hören.

 

Fazit: Ganz großes, nahezu makelloses Album, das selbst das starke neue Witherfall-Album seltsam blass wirken lässt. So und nur so sollte US Metal klingen. Tut er aber leider meistens nicht.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/PharaohOfficial  


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