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The Spirit Cabinet -Bloodlines

(Van)

 

 

Für läppische 3 Euro verschleudert Van Records das erste Kabinettstückchen der Holländer und verkauft es damit vielfach unter Wert. Vermutlich wird auch "Bloodlines" irgendwann in virtuellen Ramschkisten enden und das aus demselben Grund. Denn auch Album zwei ist von enormer Widerspenstigkeit und schizophrenen Anwandlungen geprägt. Bei Spirit Cabinet fängt ein Stück gerne mal in Candlemass-Gefilden an, um dann abrupt in wüste Raserei umzuschlagen. Dass man dabei auch mal den ein oder anderen Hörer in die Verzweiflung stürzt, lässt sich mustergültig im Deaf Forever nachlesen.

 

Dort ist True Metal Nase Neudi voll des Lobes für die traditionellen, mal galoppierenden, mal epischen Momente und kann das Album trotzdem nicht gut finden, weil die Black Metal-Parts alles kaputt machen. Nun, recht hat er ein bisschen, insofern, dass die getragenen Parts stärker sind als die, die alles (und eben auch die erhabene Stimmung) kurz und kleinschlagen. Zumal die Übergänge teilweise mutwillig wirken und ein bisschen Feinschliff ganz  gut getan hätte. Aber: Die Jungs wollen gar nichts schleifen, schon gar keine Ecken und Kanten.

 

The Spirit Cabinet sind unangepasst, ungehobelt und sicher nur von Leuten konsumierbar, die stark genreübergreifend Metal hören und kompositorischen Mut mehr zu schätzen wissen als kompositorische Perfektion. Auf den Schreiberling trifft das in etwa zu, deshalb findet er das Album auch - zumindest an manchen Tagen – gut, der vorgänger war insgesamt aber besser.

 

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/thespiritcabinet

 

 


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