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Navajo JoeNavajo Joe

(Koch Media)

 

Der junge Halbblut Indianer Joe (Burt „Beim Sterben ist jeder der Erste“ Reynolds in seiner ersten Kino Hauptrolle) überlebt als Einziger das Massaker an seinem Stamm. Voller Wut verfolgt er den gesuchten Banditen Duncan (Aldo „Töte Amigo“ Sanbrell), welcher die Tat beging. Im kleinen Städtchen Esparanza freut man sich derweil auf das Geld vom Staat, welches mit der Eisenbahn eintreffen soll und die Zukunft der friedlichen Wild West Gemeinde sichern könnte. Doch schnell geht das Gerücht um das Duncan mit seinen Leuten in die Stadt kommt um sich die Kohle zu krallen. Joe bietet sich als Hilfe an für einen Dollar Kopfgeld pro Banditen. Nach anfänglichem Zögern willigen die Bürger ein. Joe bekommt es nun mit Duncans Bande zu tun und wird dabei auch gefangen und gefoltert. Doch er bekommt unerwartet Hilfe von einem schmierigen Zuhälter und seinen „Pferdchen“. Nun kann Joe sich voll und ganz auf den Showdown mit Duncan konzentrieren, und der hat es in sich!

 

Ein Italo Western der ganz edlen Sorte! Regisseur Sergio Corbucci hat mit „Django“ und „Leichen pflastern seinen Weg“ ganz besonders harte, gemeine Genre Beiträge geliefert und „Navajo Joe“ passt gut in diese Reihe. Der junge, noch taufrisch aussehende Burt Reynolds ist ideal besetzt und Ennio Morricone steuert mal wieder ein unvergessliches, musikalisches Thema bei. Rache, Korruption, Gier, Brutalität und Rassismus sind immer typische Themen in Corbucci Western, und das macht sie gegenüber manch eher gemäßigten US Produktion so interessant.

 

Eine Amaray Hülle im schicken Pappschuber mit dickem Infobooklet – so sieht die Verpackung des Western Klassikers (übrigens auch als „Kopfgeld: Ein Dollar“ oder „An seinen Stiefeln klebte Blut“ bekannt) von 1966 aus. Bild und Ton (D/E/I in DD 2.0) sind gut restauriert und im Bonus Bereich finden sich folgende interessante Extras:

Deutscher Trailer, Englischer Trailer, Featurette „An Indian Named Joe” mit Regisseur Gattin Nori Corbucci, Darstellerin Nicoletta Machiavelli sowie Regieassistent Ruggero („Cannibal Holocaust“) Deodato (ca. 30 Minuten), Featurette „On Behalf of American Indians” mit Filmhistoriker Antonio Bruschini (ca. 13 Minuten), Bildergalerie mit seltenem Werbematerial und Drehortvergleichen. Ein schön harter, schmutziger Western der in jede vernünftige DVD Collection gehört!

 

(Arno)


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