https://www.facebook.com/katatoniaKatatonia - Nightmares As Extensions Of The Waking State
(Napalm)


War ich vom letzten Album der Schweden noch ob seines Detailsreichtums und seiner Eingängigkeit noch hellauf begeistert, gestaltet sich das nun zwei Jahre später deutlich anders. Klar, am Ende präsentieren KATATONIA auch auf ihrem dreizehnten Langspieler genau das, was man von ihnen erwartet. Melancholischen Metal, der in den Strophen meist ruhig und intensiv daherkommt, in den Refrains groß und ausufernd. Auf diese Formel ziehen sich Jonas Renske und Co. nun schon seit beinahe 20 Jahren, seit „The Great Cold Distance“ zurück. Doch auf „Nightmares As Extensions Of The Waking State“ zeigt diese Formel Abnutzungserscheinungen. Bis auf die in schwedisch und elektronisch gehaltene Ballade „Efter Solen“, weiß man als Hörer mittlerweile einfach, was man bekommt. Natürlich sind mit „Thrice“, „Wind Of No Change“ oder „Warden“ dann auch hier wieder Nummern dabei, die herausstechen, die ihren Weg in die Setlist der Band schaffen werden. Doch die B-Seiten und Sleeper-Tracks sind es, die hier, im Gegensatz zu vielen Alben davor, nicht überzeugen. Sie plätschern vor sich hin, verschmelzen zu einem Melancholie-Amalgam. Waren die coolen Soli nun in „Lilac“ oder in „The Liquid Eye“? Keiner wirds mehr sagen können.
Doch ein völliger Absturz ist „Nightmares As Extensions Of The Waking State“ dann auch nicht geworden. Dafür ist Jonas Renskes Stimme einfach zu gut, dafür ist das Handwerk und die Produktion hinter dem Album zu solide. Kennt man jedoch die Werke zuvor, könnte es passieren, dass man hier für sich nicht mehr arg viel neues findet.

(Manuel)

 

https://www.facebook.com/katatonia


Musik News

Live Reviews

Movie News