Insult_ResideInfernusInsult – Reside Infernus

Metal On Metal Records

 

Mit INSULT machen sich die beiden Ex-Onslaught Recken Jason Stallard (Bass) und Steve Grice (Drums) an die Arbeit, ihren musikalischen Ruhestand noch etwas zu verschieben. Beide waren an den ersten beiden Onslaught Alben „Power From Hell“ und „The Force“ beteiligt, Grice auch bei der Reunion einige Jahre. Wer erwartet, dass die beiden mit INSULT die frühen Tage ihrer Ex-Band aufleben lassen, wird etwas enttäuscht sein. Auf „Reside Infernum“ ist die Basis zwar immer noch Thrash, aber eher in einer gemäßigten, langsameren Version. Omnipräsent sind Einflüsse aus dem Punk, was Onslaught spielten, ehe sie sich dem Thrash zuwandten. So rabiat wie in den Anfangstagen kommt auch der Punk hier nicht zum Tragen. Das Ergebnis ist allerdings weder lahm noch irgendwie altbacken. Herausgekommen sind sieben wirklich coole und griffige Songs, die mit starken Hooks und Refrains versehen sind und extrem kurzweilig nach vorne preschen. On Top gibt es noch eine Neuaufnahme von „Power From Hell“, was auch den einzigen schnellen Thrash Song auf „Reside Infernus“ darstellt. Der Titelsong „Reside Infernus“ ist ein gelungener Opener und das nach gemäßigten Exodus klingende „Holy War (Sea Of Tears)“ groovt mächtig und melodisch. „This Life We Despise“ präsentiert dagegen eher die punkige Seite des Albums. Mit Jase Howell haben INSULT auf jeden Fall einen starken Frontmann gefunden, der genügend Schmutz in der Stimme hat, trotzdem aber einige Melodien zum Besten geben kann. Ein kurzweiliges und unterhaltsames Album, die Zielgruppe ist mir aber nicht ganz klar. Die Herren sitzen etwas zwischen den Stühlen.

 

(Schnuller)

 

https://www.insultofficial.com/

 


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