Tiktaalika – Gods Of Pangaea
(Insideout/Sony)

 

Tiktaalika ist das Soloprojekt von „Haken“ Gitarrist Charlie Griffith, der hier 8 Songs mit 4 verschiedenen Sängern (Daniël de Jongh (Textures), Tommy Rogers (Between The Buried And Me), Rody Walker (Protest The Hero) und Vladimir Lalić (Organised Chaos)) präsentiert. Haken stehen ja normalerweise für Prog Metal, doch Charlie wollte diesem Soloprojekt einen anderen Anstrich verpassen. Vernünftig, denn sonst darf ja doch regelmäßig der Sinn einer Soloscheibe infrage gestellt werden.
„Tyrannicide“, der Opener, fängt wie eine Thrash Bombe aus dem Hause Annihilator an (gemeint sind hier die Anfangsglanztaten, später bei "Lost Continent" schwingen eher die modernen Anstriche der "All For You"-Phase durch), wechselt aber schnell in Megadeth Gefilde (zum Glück ohne Dave am Mikro, wobei der Refrain bei "Give Up The Ghost" schon sehr an den MegaFrontman erinnert). Beim anschließenden Titeltrack kommen kurz Riffs auf, die an seelige Death in ihren ersten paar Jahren erinnern, ohne den krassen Sound zu fahren, aber dazu passend schaut man aufs Cover von Dan Goldsworthy, der sich ziemlich deutlich an Ed Repka orientiert. An sich fildert der Track aber eher in epischeren Thrash Gefilden der Marke Metallica zu Master Of Puppets Zeiten.
„The Forbidden Zone“ bietet dann einen schleppenden Song, der aber ebenfalls gut von einer 80iger Ami Thrash Band stammen könnte.
Im Gesamten gesehen also ein richtig gutes Album für Fans der erwähnten Bands, also Thrash mit minimaler Prog Seite, ohne Geknüppel oder draufgebolze, sondern durchdacht und durchaus melodisch, aber mit der nötigen Härte.

 

(Röbin)

 

https://insideoutmusic.bandcamp.com/album/gods-of-pangaea-24-bit-hd-audio


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