Kanonenfieber – Die UrkatastropheKanonenfieber – Die Urkatastrophe

(Century Media)

 

Am 20.09. kommt mit „Die Urkatastrophe“ nun der zweite Longplayer von Kanonenfieber in die Läden. Konzeptionell befasst sich das Album wieder mit der kritischen Beleuchtung der Thematik des ersten Weltkrieges.

Nach dem Intro „Grossmachtfantasie“ wird man direkt vom brachialen Opener „Menschenmühle“ niedergemäht. Mit hohem Tempo und mitreißender Rhythmik wird man direkt in „Die Urkatastrophe“ reingezogen.

Auch wenn dieser Song meiner Meinung nach einer der stärksten auf dem Album ist, schaffen es Kanonenfieber bei so ziemlich allen Songs einen mitreißenden Refrain einzubauen. Das hebt „Die Urkatastrophe“ qualitativ ein gutes Stück von den vorangegangenen Veröffentlichungen ab. Am Stil der Musik hat sich allerdings nicht allzu viel geändert. Primär bewegt man sich weiter im Black-/Death-Metal Bereich. Es werden aber immer wieder auch Elemente aus anderen Metal Genres eingebaut, was dem Album Abwechslung und eine hohe Wiederhörbarkeit beschert. Generell sind die Songstrukturen und Spannungsbögen bei allen Songs durchweg gelungen.

Gepaart wird das ganze mit einem sehr guten Sounddesign, sodass alle Instrumente und der Gesang gut aufeinander abgestimmt sind. Genug „Wumms“ ist natürlich auch dabei, haha.

Ob man mit der Thematik des 1. Weltkrieges etwas anfangen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Musikalisch sollten Fans der härteren Klänge bei dieser Scheibe aber auf ihre Kosten kommen.

 

Anspieltipps: Menschenmühle, Lviv zu Lemberg, Gott mit der Kavallerie

 

https://noisebringer.de/index.php/de/projekte/kanonenfieber

 

 

(Larc)


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