Judas Priest – Invincible ShieldJudas Priest – Invincible Shield

(Epic)

 

Nach der 2018er Großtat „Firepower“ lastete bestimmt ein starker Druck auf den Briten. Kann man einem so fetten Album einen würdigen Nachfolger spendieren? Ja! Judas Priest können das, siehe „Screaming/Defenders“ in den 80ern. „Invincible Shield“ ist ein Werk das uns die Metal Gods in allen Facetten präsentiert. Die schnellen Metal Banger sollen es sein? Kein Problem – hört euch „Panic Attack“ oder „Sons of Thunder“ an. Power Tracks mit „unsterblichen“ Refrains gefällig? Ja bitte den Titeltrack oder „The Serpent and the King“ testen! Es darf auch mal „Turbo“ und „Point of Entry“ mäßig etwas eingängiger sein? Dann unbedingt „Crown of Horns“ checken. Epischer Schlusstrack? Heißt 2024 bei Priest „Giants in the Sky“ und ich krieg beim Chorus Gänsehaut! Rob Halford gibt alles – was für ein begnadeter Sänger der über 70-Jährige immer noch ist. Und natürlich auch Songwriter – zusammen mit Ritchie Faulkner und trotz Krankheit immer noch Glenn Tipton.  Ist denn alles von vorne bis hinten genial? Nein! Denkt mal an „Reedemer of Souls“ – ein „Battle Cry“ oder „Halls of Valhalla“ haben wir alle noch im Ohr, aber „Hell & Back“ oder „Crossfire“? Nimm „Firepower“ – der Titeltrack und z.B. „Lightning Strikes“ stehn wie eine Eins, aber „Traitor´s Gate“ oder „Lone Wolf“ übersieht man auch mal. Was ich sagen will – „Invincible Shield“ hat seine Masterpieces die ja auch genannt wurden, aber es gibt auch „Gates of Hell“ oder „As God is my Witness“, die gute JP Songs sind aber wahrscheinlich nicht in die Setlist wandern. Als „Füllmaterial“ kann man sie nicht bezeichnen, denn dazu ist das Zeug was die Engländer schreiben einfach zu gut und gehaltvoll, aber es gibt halt Tracks die nicht so in den Vordergrund treten wie andere und davon hat die neue Priest halt auch welche. Das ist bei Iron Maiden, Saxon oder Accept genauso und völlig in Ordnung. Über Allem schwebt eine Erfahrung und Erhabenheit die bei jungen Bands einfach noch nicht da ist. Das kommt erst mit den Jahren, Ha Ha. Also: die Priester können es auch 55 Jahre nach ihrer Bandgründung (und meinem Geburtsjahr!) immer noch, ob dem neuen Werk in ein paar Jahren noch ein weiteres nachfolgt wird die Zeit zeigen. Ich hätte nichts dagegen solange das Qualitäts Level so hoch ist wie momentan! Ein wahrlich unzerstörbares Schild!

 

(Arno)

 

www.judaspriest.com

             


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