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Enforcer-Nostalgia.jpgEnforcer – Nostalgia

Nuclear Blast Records

 

Das letzte Album „Zenith“ (2019) wurde in der Presse und einigen Fans eher zurückhaltend angenommen. Dabei war das Album, auch mit gemäßigter Ausrichtung, ein absolut starkes Stück Heavy Metal. Vor allem war es weit davon entfernt Mainstream zu sein, was auch vielerorts vorgeworfen wurde. „Nostalgia“ ist keine Rolle rückwärts, setzt aber wieder etwas mehr auf Songs im klassischen ENFORCER Gewand. Tendenziell aber eher „Diamonds“ als „Death By Fire“ oder „From Beyond“.  Zudem sind alle 12 Songs (plus Intro) straff gehalten und nur die Halbballade „Heartbeats“, die mich anfangs etwas an „Don’t Talk To Strangers“ von Dio erinnert, kommt über die 4-Minuten hinaus. Definitiv sind auf „Nostalgia“ wieder mehr Uptempo, bzw. schnelle Nummern zu hören. Dafür finden sich mit dem schon angesprochenen „Heartbeats“ und dem schon vom Video bekannten Titelsong „Nostaliga“ zwei balladeske Nummern auf dem Album. Da ich für klischeetriefende und/oder schnulzige Balladen durchaus was übrig habe, rennen die Wikstrand Brüder hier bei mir offene Türen ein. Darüber hinaus findet man auf „Nostalgia“ eigentlich alles, was man Mitte der 80er als Hammeralbum abgefeiert hat. Und genau das ist „Nostalgia“, ein Tribut an die frühen/mittleren 80er! Einige Klischees wurden von anderen Bands schon wesentlich plumper und mit wesentlich weniger musikalischer Klasse breitgetreten. Zudem sollte man Titel wie „At the End of the Rainbow“ oder „White Lights in the USA” durchaus mit einem Augenzwinkern sehen. Letztgenannter, mit sleazig-rockigem Radioflair, einer von zwei kleinen  stilistischen Ausreißern. Der andere ist „Keep the Flame Alive“, der mit seinem funkigen Part auch gut auf das Forever Soloalbum von Drummer Jonas gepasst hätte. Das schnelle „Metal Supremacia“ ist komplett in Spanisch gehalten („Zenith“ gab es als komplett spanische Digitalversion) und dürfte die Fans in Mittel- und Südamerika komplett zum Durchdrehen bringen. Damit sind die Besonderheiten auch schon abgefrühstückt. ENFORCER stehen auch nach knapp 20 Jahren noch für  spritzigen Heavy/Speed Metal mit viel Drive und fesselnden Melodien. Olof singt immer noch als gäbe es kein Morgen und hat noch kein bisschen seines jungendlichen Elans in der Stimme eingebüßt. Zum Beweis könnte man alle Songs des Albums aufführen, im Besonderen aber „Unchackle Me“, „Comin Alive“, „Nostalgia“ und „When The Thunder Roars (Crossfire)“.

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/enforcerofficial

 


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