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Nodfyr-Eigenheid

(VAN)

 

Folk Metal? Kannst du mich normalerweise jagen damit. Aber wenn der Van das rausbringt, haben wir es natürlich nicht mit Gute-Laune-Bierzelt-Gefiedel und akustischen Aufforderungen zum letalen Met-Missbrauch zu tun. Widerlich genug, dass sich Bands tatsächlich für derartig flache Unterhaltung hergeben und Lieder veröffentlichen, die nach Spirituosen benannt sind. Doch zum Glück haben Nodfyr höhere oder zumindest andere Ambitionen, geht es den Holländern darum Ihrer Heimat, dem schönen Gelderland, zu huldigen. Das Klangbild ist entsprechend malerisch, Sänger Joris (auch Knoest und Bezwering, ehemals Wederganger und Heidevolk) führt mit tiefer, getragener, ein bisschen weit in den Vordergrund gestellter Stimme durch die Veröffentlichung, ab und an braut sich über der Szenerie auch mal ein kurzes Blastgewitter zusammen (in „Bloedijn“ etwa), doch zumeist ist Black Metal allenfalls nur als fernes Echo zu vernehmen. Könnte in seiner urigen Epik Fans früher Vintersorg und Falkenbach zum Beispiel gefallen. Die Stimmfärbung, vereinzelte Chöre und der im Ganzen geschmackvolle und dosierte Umgang mit Folk-Elementen spricht ebenfalls dafür. Wollen wir hoffen, dass es inhaltlich nicht allzu völkisch wird. Wenn es im ersten Track „Mijn blod, mijn boden“ (oder so ähnlich) heißt, zuckt die rechte Hand schon ordentlich (um mir damit an den Kopf zu fassen). Aber wollen wir Nodfyr aus dieser verdächtigen Wortwahl keinen Strick drehen, im Ganzen scheint die Band unbedenklich.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/nodfyr

 


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