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Confess-Haunters.jpgConfess – Haunters

Diabolic Might Records (Vinyl)

SG Records (CD)

 

Irgendwie sind CONFESS schon etwas spät dran. Den großen Hair-Metal Boom in Schweden haben die Jungs knapp verpasst. Auf der anderen Seite ist der Markt jetzt nicht mehr so voll, was den Jungs auch eine Chance bieten könnte. Das erste Album „Jail“ kam 2014 und bot coolen Hair Metal, irgendwo zwischen Skid Row und Crashdiet. Auf „Haunters“ haben die, mittlerweile zum Quartett geschrumpften, Jungs eine kleine Kurskorrektur vorgenommen. Das Album beginnt, ziemlich unüblich, mit einem kurzen, leicht an Iron Maiden erinnernden Instrumental, bevor der Opener „Strange Kind Of Affection“ ebenfalls mit einer an Iron Maiden erinnernden Melodie beginnt.  Dann steigen CONFESS wie auf „Jail“ mit knackigen Riffs meistens recht hart in die Songs ein. Auffallend ist aber zum einen die wesentlich höhere Ohrwurmdichte und die gekonnt eingesetzten 80er Keyboards, die den Sound etwas mehr in Richtung Danger Danger rücken. Anfangs mischen die Gitarren noch recht hart mit, im Verlauf des Albums machen sich auf „Haunters“ größere AOR Einflüsse breit („Talia“). Die stehen CONFESS allerdings auch sehr gut zu Gesicht und die Vocals und Backings sind erstklassig arrangiert. Ob es die fiesen E-Toms gebraucht hätte, die vereinzelt eingesetzt werden, kann man sich natürlich streiten. Die Highlights von „Haunters“ finden sich tatsächlich eher am Ende des Albums. „Animal Attraction“ überrascht mit tollem Break am Ende, das düstere „I Won’t Die“ punktet mit tollem Arrangement und geht richtig unter die Haut und „Lady Of The Night“ wäre in den 80er locker ein MTV Hit geworden. Auch ein Kracher das recht poppige „Let The Show Go On“, das klingt, als ob die Jungs diverse Singles der 80er in einen Topf geworfen hätten und ihr eigenes Süppchen daraus gekocht hätten. Zwei echte Coverversionen sind auch dabei. Zum einen wurde „Eye To Eye“ aus dem Goofy Movie in ein rockiges Gewand gesteckt und  „Vittring“ des schwedischen Sängers Magnus Uggla beschließt das Album. Die schicke Vinyl Version des Albums von Diabolic Might gibt es nur noch in schwarz, das lila Vinyl ist schon ausverkauft. Für Fans von Crashdiet und Danger Danger herrscht Kaufzwang!

 

(Schnuller)

 

 

https://www.facebook.com/confessofsweden/

 


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