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Machine Head –Bloodstones & Diamonds

(Nuclear Blast)

 

Mit dem Titel liefert die Band ungewollt eine Steilvorlage für diese Rezension. Denn ausschließlich kompositorische Edelware ist es nicht, was die Band hier anbietet. „Bloodstones & diamonds“ wirkt teilweise verkrampft, als würde die Band verzweifelt versuchen ihrem Modern Metal neue Facetten abzuringen. Herauskommt  dabei , das muss man ihnen zugutehalten,  immerhin keine Stangenware. Aber auch Stücke wie das viel zu ausufernde, nach 5 Minuten erstmals Wellen schlagende „Sail into black“ , das unerträglich weinerliche, zum Glück aber kurze „Damage inside“ oder das bis auf die mitunter extrem hohen Vocals extrem nach Down klingenden „Beneath the silt“.

 

Zu 100% überzeugen können mich eigentlich nur zwei Stücke – der mit Streichern ausgekleidete Opener „Now we die“ und „Night of long knives“ das mit rabiatem Hardcore-Riff und kurzen Blasteinsätzen, in Erinnerung ruft, wie intensiv diese Band eigentlich sein kann. Meistens aber ist sie es auf diesem Album nicht, weil man doch sehr die Thrash-Wurzeln vernächlässigt und sich in opulenten Arrangements verrennt. Gut ist das Album trotz all der Kritikpunkte dennoch, spannend auch –  wenn man aber die Vorgänger-Alben als Maßstab anlegt, stellt sich Ernüchterung ein.

 

(Chris)

 

www.machinehead1.com


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