Gama Bomb - The Terror Tapes
AFM Records
So richtig hatte ich die Nord-Iren Gama Bomb noch nicht auf dem Schirm und jetzt liegt das vierte Album vor mir. Auf der einen Seite ist das eigentlich genau meine Musik, auf der anderen rauscht „The Terror Tapes“ an mir vorbei und hinterlässt nur bedingt bleibenden Eindruck. Die Iren würzen ihren Thrash immer noch mit einer gehörigen Prise Spaß, viel Speed und wirklich erstklassigen Leads. Fronter Philly schreit mittlerweile etwas weniger und versucht sich mehr an melodischeren Sachen. Dabei klingt er in meinen Ohren etwas wie Titus von den Acid Drinkers (Polen). An der Musik selber hat sich bei Gama Bomb nichts geändert. Die Jungs brettern flott durch die Botanik, bleiben meistens an der 3-Minuten Grenze kleben und verbreiten gute Laune. Leider kann ich jetzt keinen Song besonders hervorheben, da alle gleich (gut) durch meine Hörmuscheln jagen. Was mich allerdings etwas stört, ist der etwas zu aufgeräumte Sound der Jungs. Nicht das ich jetzt hier für einen Rumpelsound plädieren will, aber etwas mehr Schmutz hätten den Jungs bestimmt gut zu Gesicht gestanden. Allerdings geht die Mucke live bestimmt ab wie Lottchen, ich werde da sein.
(Schnuller)