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Eko Eko Azarak 2 - Birth Of The WizardEko Eko Azarak 2 - Birth Of The Wizard

(I-On New Media)

 

Schluss mit Schulgeschichten, zurück zu den Anfängen der Zauberin Misa Kuroi. Es wird davon ausgegangen, dass der Zuschauer den ersten Teil verinnerlicht hat und so fällt das Prequel gleich mit der Tür ins Haus, stößt uns auf ansehnliche Splattereffekte, von denen uns vor allem innerhalb der ersten 20 Minuten reichlich geboten werden und erzählt teils in konfusen Rückblicken, wie die junge Misa bereits sehr früh mit den magischen Mächten in Verbindung kam, unter derer Obhut sie vorerst ein ganz normales Leben führt. Nun wird eine hundertjährig Schlafende in ihrer Gruft von einem Ausgrabungsteam geweckt (kurz und schmerzvoll für dieses!) und bemüht sich fortan als Hüllenspringer im Stile von "Shocker", die mittlerweile herangewachsene Misa geistig zu übernehmen, schließlich gilt sie als ungeschliffener Rohdiamant unter den Zauberkundigen, deren Kräfte nur angeregt werden müssen. Shimako Sato kann behaupten was sie möchte, aber die für den Splatterfan sehenswerte Verfolgung von Misa, die bald Hilfe in Form ihres Mentors Saiga bekommt, ist teilweise dermaßen eins zu eins von den ersten beiden "Terminator"-Teilen abgekupfert, dass es weh tut. Mit finsterem Minenspiel à la Arnie stapft der Dämon in Menschengestalt durch die Gänge, lässt sich auch von schlimmeren Wunden nicht beirren (was ist schon ein abgeschlagener Arm!) und sogar die musikalische Untermalung greift das Industrial-Thema Brad Fiedels auf. Die blutige Hatz kommt nur im Mittelteil kurz zur Ruhe, in welchem Misa, wieder gespielt von Kimika Yoshino, ihre ersten Erfahrungen mit den eigenen Zaubereien macht, die mit unheimlichen Stimmen verdeutlicht werden. Danach geht es aber munter weiter beim Kampf Gut gegen Böse, bei dem teilweise wieder die Fetzen fliegen, denn Misa und ihr Retter sind ähnlich dem Vorgängerwerk in einem Gebäude gefangen und müssen fortan die Konfrontation mit der mächtig bösen Auferstandenen suchen. Da das nervige Jungvolk gleich zu Beginn ausgemerzt wird und generell ein hohes Tempo an den Tag gelegt wird, ist auch "Birth Of The Wizard" ein kurzweiliger Spaß geworden, wenn man auch wieder bemängeln muss, dass man an allen Ecken geklaut hat und trotzdem nur ein sehr dünnes Skript (zusammengefasst ist es nicht mehr als eine Jagd in 3 Kapiteln) dabei rauskam. Trotz 16er Freigabe reicht es zu schön spritzenden Blutfontänen und einem düsteren Setting, das sichtbar auf Unterhaltung getrimmt wurde und deswegen nicht unbedingt atmosphärisch sein muss.

 

Wer also am Vorgänger seinen Spaß hatte, dem wird hier ähnliches geboten. Gefallen hat's mir sogar noch ein wenig besser. Ein klarer Kritikpunkt der DVD ist trotz befriedigendem Ton und einem guten Bonusmaterial wieder das Bild, das deutliche Macken offenbahrt, wenn es auch etwas besser als beim ersten Teil ist.

 

(Paule)


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