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Fear Factory, Once Human, Dead Label, Aschaffenburg 2015

Fear Factory, Once Human, Dead Label (24.11.15, Aschaffenburg/Colos Saal)

 

Zum zwanzig jährigen Jubiläum von „Demanufacture“ haben sich die Götter des Industrial Metal mal wieder auf Tour begeben. Um ihr wohl wichtigstes Werk nach zwanzig Jahren nochmal richtig abzufeiern, haben sich Burton und Dino entschlossen den kompletten Klassiker Live zu präsentieren. Mit dabei zum Warm Up waren zwei frische Bands namens Dead Label und Once Human.

 

Dead Label:

DEAD LABELDie dreier Combo Dead Label machte an diesem Abend den Anfang. Und der war gleich voll auf die Glocke, denn das Wort langsam kennt diese Band nur aus dem Wörterbuch. Da ich die Band im Vorfeld nur vom hören kannte, war ich überrascht ein kleines weibliches Persönchen hinterm Schlagzeug zu sehen. Dies ist ja doch eher selten...aber bei Claire Percival drückt die Double Bass genau so im Gesicht wie bei den großen Jungs, haha.

Generell ist die Band musikalisch super und kann mich voll und ganz überzeugen. Leider lässt sich der Rest des Publikums nicht so sehr mitreißen. Das ist wohl auch dem mangelnden Bekanntheitsgrad der Band zuzuschreiben und die Ansagen von Sänger/Bassist Dan sind leider auch nicht sehr einfallsreich. Da kann noch dran gefeilt werden. Trotz alledem war die Vorstellung sehr gut und ich werde mir nun wohl auch das Album zulegen.

 

Once Human:

ONCE HUMANDanach kamen Once Human auf die Bühne. Die Band um Ex-Machine Head Gitarrist Logan Mader machen Death Metal ähnlich zu Arch Enemy. Der Grund dafür ist natürlich Sängerin Lauren. Die Band liefert eine solide Leistung ab und kann das Publikum schon mehr für sich begeistern als Dead Label. Der Knüller des Auftritts ist auf jeden Fall das Machine Head Cover des Songs „Davidian“ bei dem es sich die Meute nicht nehmen lässt lauthals „let freedom ring with a shotgun blast“ mitzubrüllen. Damit haben Once Human ihre Aufgabe sehr gut erfüllt das Publikum für Fear Factory aufzuheizen. Für etwas Irritation sorgte leider ein etwas zu betrunkener der sich nicht benehmen konnte...dieser wurde dann aber von der Security ohne großes Aufsehen hinausbegleitet.

 

Fear Factory:

Fear Factory Wie schon zu Beginn erwähnt standen die Zeichen beim Hauptact alle auf Demanufacture. So waren der Bühnenhintergrund, beide Bassdrums des Schlagzeugs und sogar Dinos allseits bekannter Siebensaiter von Ibanez mit dem Plattencover geschmückt. Auch die Beleuchtung wurde passend gewählt und war meistens blau gehalten, wechselte dann aber zum Beispiel bei „Dog Day Sunrise“ zu einem warmen orange-rot. Zu den Songs der Demanufacture muss ich wohl nicht viel sagen, die Platte spricht für sich selbst!

Das sieht das Publikum offensichtlich genau so, denn der Moshpit tobt von der ersten bis zur letzten Minute!

Gitarrist Dino macht ordentlich Stimmung und ist gemessen an seiner Statur überraschend agil auf der Bühne unterwegs. Man merkt der Mann hat immer noch Bock zu spielen. Sänger Burton wirkt am Anfang etwas abwesend und auch bei den Clean Gesang Parts ist es etwas holprig. Im Verlauf des Konzerts grooved er sich jedoch ein und steht Dino im Stimmung machen in nichts nach. Selbst der Bassist fängt bei den Songs „Dog Day Sunrise“ und „Body Hammer“ an aus sich heraus zu gehen. Durchweg ist die Performance sehr gut. Auch der Sound lässt nichts zu wünschen übrig. Nachdem die Jungs das komplette Album gespielt haben (auch inklusive „A Therapy For Pain“), gibt es als Zugabe zwei Klassiker von der „Obsolete“. Nämlich „Shock“ und „Edgecrusher“ bei denen das Publikum nach der kurzen Verschnaufpause nochmal ordentlich steil geht. Anschließend gibt’s noch die Songs „Soul Hacker“, „Dielectric“, „Regenerate“ und „Martyr“. Insgesamt also eine super Setlist für jeden Fear Factory Fan.

 

(Text/Pix: Larc)


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