NASTY - Heartbreak Criminals
(Century Media Records)
There`s no need to introduce! NASTY aus Kelmis sind seit jeher bekannt für ihren brachialen und authentischen Hardcore Style. Und dabei zählt das 2004 gegründete Fourpiece noch lange nicht zum alten Eisen. Das beweisen die belgischen Beatdown-Hardcoreler einmal mehr mit ihrem achten Gewaltexzess "Heartbreak Criminals". Bouncy as fucking hell dreht das Quartett mächtig auf und heizt dem Moshpit, mit seiner "stomp-or-die-Attitüde", die sie tief in ein authentisch abgefucktes Sound-Milieu getunkt haben, mächtig ein. NASTY haben ein aromatisiertes und explosives Gemisch im Tank, welches vollkommen enthemmt aus allen Rohren feuert und dieses kleine "Etwas" besitzt, bei dem es keinen lange auf dem Sitzfleisch hält.
Das fetzig und wütend herausgebrüllte Aggro-Hardcore-Roaring von Matthias „Matthi“ Tarnath zischt wie frisch gezapfter Abbelsaft durchs Gedärm, während Patrick „Paddy“ Gajdzik allerlei schräge, bis brachiale Gitarrensounds aus seiner downtuned Badass-Hardcore-Klampfe kitzelt. In die derben Breakdowns mischt sich Tieftonwizard Berislaw „Berry“ Audenaerd nur allzu gerne ein, um Christian „Nash“ Fritz übelst krassen kick-ass Splatter-Drumparts zu infiltrieren. Instrumente und Gesang greifen hierbei ineinander wie Ebbe und Flut. Neben kurzweiligen Twists in den ohnehin stets variabel gehaltenen Rhythmen, mogeln sich für NASTY-Verhältnisse regelrecht melodisch und catchy gehaltene Refrains unter das anarchistisch-kompromisslose, teils punkig gehaltene Mosh-Core-Getrümmer. Man lausche nur einmal dem herzhaften und kontrastreichen Titeltrack des neuen Songmaterials oder dem exzellent rübergebrachten "Kiss from a Rose". Ansonsten stehen hier ganz klar die angriffslustigen und impulsiven Klangdimensionen im Vordergrund, die zu NASTYs unkonventionellem Hardcore-Style passen, wie ein hinterhältiger Uppercut direkt unters Kinn. Ebenfalls punkten konnten die Heartbreak Criminals mit den Neuaufnahmen der beiden Aggro-Punk-Bollwerke "Declaring War" und "Chaos" (beide vom 2006er "Declaring War" Album).
Für mich sind NASTY ohne Frage, eine der besten Hardcore-Combos worldwide! Das arschtighte Zusammenwirken der gesamten Rhythmusfraktion zeigt schnell Wirkung und zeichnet sämtliche der 13 neuen Tracks aus. Die Lütticher Hardcore-Recken haben mächtig Eier und lassen auf ihrem neuesten, 27:49 Minuten ballernden Brachialwerk, jeglicher Wut und Aggression freien Lauf. Die facettenreich gezockten, extrem coolen Gitarrenausbrüche haben es mir auf "Heartbreak Criminals" besonders angetan. Das Album topt in meinen Ohren sogar den starken 2020er Vorgänger "Menace". NASTY sind einfach ein Garant für übelst gute Laune! Music is a weapon – and NASTY knows how to shoot!!! "Heartbreak Criminals", das in manchen Ansätzen an das französische Japan-Hardcore-Geschwader RISE OF THE NORTHSTAR erinnert, ist eine musikalische Abrechnung mit dieser abgefuckten Welt und unserer soziopathischen Gesellschaft. Überzeugen kann man sich von NASTYs enormer Sprengkraft von einem der zahlreichen Videos zum neuen Album oder noch besser noch, auf der IMPERICON NEVER SAY DIE! TOUR 2023, die im November 2023, mit King 810, Ten56, Chamber, Fox Lake und Reduction an den Start geht. Be there..., or cry later!
(Janko)
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Get Nasty:
Don't Play With Fire (Album Version):
Resurrection:
Chaos (2023):
Declaring War (2023):
Reality Check:
Roses: