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IN THE ACT OF VIOLENCE - Parasitic PopulaceIN THE ACT OF VIOLENCE - Parasitic Populace
(CDN Records)

 

Man kann ja nicht alles kennen..., sollte man aber, im Falle der 2006 gegründeten Extrem Metal Combo IN THE ACT OF VIOLENCE, aus dem weitläufigen Toronto-Areal! Vor allen Dingen, wenn man auf eine gelungene Symbiose aus straightem, Brutal Slamming Deathcore steht, der obendrein auch noch mit einem gnadenlosen Pool an Ideenreichtum gesegnet ist. Der Splatter-Sound der kanadischen Quadriga durchbricht zwar selten mal die Schallmauer, föhnt aber überwiegend deftig und rapido aus allen Rohren. Die infernale Abrissbirne ITAOV zieht einen derben Style an Deck und kommt nahezu gänzlich ohne elektronische Spielereien aus. Lediglich für das ein oder andere Eingangs-Sample, ein kleines, schmerzfreies 8-Bit-Sound-Intro bei "Devil's Advocate" und ein paar angenehme Piano-Soundlayers bei der Abschlussagonie "Worldwide Vendetta", tut sich hier und da mal eine kleine Lücke innerhalb der straff gezurrten MaMö-Mucke* auf, die im Übrigen "distinctive 'n' bouncy as fucking hell" rüberkommt.

 

Das 38:10 Minuten unnachgiebig in die Fresse ballernde "Parasitic Populace" läutet bereits die zehnte Runde der nordamerikanischen Extrem Metal Weirdos ein. Mit dem neuen, schizophrenischen Mikromebranen-Killer Jamie Crews an vorderster Front, geht es dem pure fucking Deathcore nun aber so richtig an den Kragen. Jaime frisst sich nämlich mit Leichtigkeit durch sämtliche parasitäre Deathcore Vokillstyles von Screaming über Pigsquealing, Grunting, Panting, Gasping, Raging, Shrieking, Growling, Grumbeling, bis hin zum grobschlächtigen Roaring und exerziert diese bis aufs Extremste durch. © IN THE ACT OF VIOLENCEHinzu gesellen sich die barbarisch fleischigen Riffsalven, die Zach Leggotts aus seiner Klampfe kitzelt, Conrad Thompsons schädelspaltender, niederfrequent prattelnder Fourstringer, sowie die derben Poly- und Crossrhythmen von Prügelknabe Kenny Coulls, die jeden Brutal Deathcore Jünger ultimativ in den Bann ziehen und sofort mit sich in den Abgrund reißen. Jaimes bockstark umgesetzten und facettenreich interpretierten Gesangsstile, die hier und da schon mal Gefrierbrand hinterlassen, passen zu IN THE ACT OF VIOLENCEs Extraordinary Deathcore-Style wie ein hinterhältiger Uppercut direkt unters Kinn und verleihen den neun Knochenbrechern eine gnadenlose Würze.  

 

Die brutale Totengräberdynamik der kanadischen Hellraiser wird zusätzlich von interessanten Stilwechseln, die kurze, klassische Parts beinhalten oder auch mal rock'n'rollig werden, sowie der grobschlächtig gehaltenen, leicht knarzigen Produktion getragen. IN THE ACT OF VIOLENCE spielen mit ihren Arrangements und Inszenierungen als gäbe es nichts Leichteres auf dieser Welt. O.k., wenn man mittlerweile zehn Alben auf dem Buckel hat, sollte es aber auch nur so flutschen. Thompsons omnipräsenter Tieftöner pumpt gewaltig Druck in ITAOVs Deathcore-Ursuppe, die mit ihrem heillosen Stimmengewirr, den brutal disharmonischen Gitarrenauswüchsen und den steten Wechseln innerhalb der Musik, erfolglos aufkommender Langeweile den ultimativen Todesstoß versetzen. Die 38:10 Minuten wütende, bedrohlich-wilde Schlacht "Parasitic Populace" ist somit als absolut Moshpit-tauglich einzustufen. Überzeugen sollte man sich davon weiter unten, im gestern erschienenen Visualizer-Video zu "Worldwide Vendetta", meinem zweiten Fave des Albums.

 

*Massenmörder-Mucke

(Janko)

https://www.facebook.com/intheactofviolencemusic

https://www.instagram.com/intheactofviolence

 

 

Dive In The Act Of Violence:

Worldwide Vendetta:

https://youtu.be/Xf1PFvC218M


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