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Ein Haufen verwegener Hunde – Inglorious BastardsEin Haufen verwegener Hunde – Inglorious Bastards

(Koch Media)

 

Dieser Film wird seit einiger Zeit heiß gehandelt als Remake von Quentin Tarantino verwirklicht zu werden. Wäre Cool – doch konzentrieren wir uns vorerst auf das Original von 1977.

 

Fünf Deserteuren der US Army gelingt 1944, während des 2. Weltkriegs, die Flucht vor dem Militärgericht. Unter ihnen die 70er Jahre Kultdarsteller Bo Svenson (den Tarantino in „Kill Bill“ einsetzte) und Fred Williamson (der obercoole Schwarze aus „From Dusk till Dawn“) und ein paar weitere Spezis. Die Truppe versucht in die Schweiz zu gelangen, doch stellen sich einige Hindernisse in den Weg. Immer wieder kommt es zu Kriegshandlungen mit der deutschen Wehrmacht und letztendlich müssen die „verwegenen Hunde“ aufgrund einer Verwechslung für französische Partisanen einen V2 Raketen Sprengkopf klauen. Dabei geht es bleihaltig zu, es werden herrliche Sprüche geklopft und nackte Mädels mit Knarren beim Baden beobachtet! Unerwartete Hilfe bekommen die Amis von einem deutschen Deserteur, der von „Seewolf“ Darsteller Raimund Harmstorf gespielt wird. Und natürlich gibt es unter den Partisanen auch ein nettes Fräulein Doktor auf das man ein Auge geworfen hat. Können die Höllenhunde ihre Mission erledigen und dann in die neutrale Schweiz abhauen oder werden sie vorher abgeknallt? Soll hier jetzt nicht verraten werden…

 

Der Film ist wirklich richtig amüsant. Es macht Laune den abgefahrenen Typen bei ihrem Himmelsfahrtkommando zuzusehen. Erinnerungen an Klassiker wie „Das dreckige Dutzend“ oder „Gesprengte Ketten“ werden wach. Budget mäßig war der Steifen von Enzo G. Castellari natürlich nicht in der Hollywood Dimension, dafür aber ein paar blutige Takte heftiger! In den 70ern entstanden in Europa viele kleine Perlen die z.T. erst später zum Kult wurden. Dieser Movie ist auch so ein Fall und wenn der geschmackssichere Tarantino davon ein Remake dreht – dann kann es nur geil werden!

 

„Inglorious Bastards“ erscheint in Amaray Hülle im schicken Pappschuber mit rotem Prägedruck. Der Ton ist Deutsch, Englisch und Italienisch. Da der Streifen Uncut vorliegt wurden manche Passagen (zu denen kein deutscher Ton vorlag) untertitelt. Das Bild ist schön restauriert und der DD 2.0 Ton kann sich auch hören lassen. Als Bonus gibt es ein Booklet mit Erklärungen zum Film, ein 47 minütiges, exklusiv produziertes „Making Of“ in dem Beteiligte zu Wort kommen, Trailer und Bildergalerie. Ich kann das oft überstrapazierte Wort „Kult“ hier nur wirklich nochmals deutlich anbringen, dieser kleine Rohdiamant ist wirklich nicht anders zu bezeichnen und sei jedem ´70er Filmfreak ans Herz gelegt.

 

(Arno)


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