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Wednesday 13 - Condolences

Wednesday 13 - Condolences

(Nuclear Blast)

 

Der, aus Charlotte, North Carolina stammende Glam Metal- und Horrorpunk Schocker Joseph Poole, der ebenfalls Frontmann bei den MURDERDOLLS ist, wandelt mit seinem Baby WEDNESDAY 13 auf den Spuren von MARILYN MANSON, DEVILMENT und ROB ZOMBIE. Die Schwarz Metaller sprengen mit ihrem neuen Fangeisen „Condolences“ die Ketten der üblichen Konventionen. Von Industrial über Thrash und Horrorpunk bis Rock'n'Roll kommt hier alles zum Tragen. Jeder einzelne der 13 Songs trägt einen ganz eigenen Flair zum Hörer, der zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder gar aufdringlich wirkt. Der Horrorpunker Poole will mit „Condolences” ein neues Kapitel von WEDNESDAY 13 aufschlagen, wie er sagt. Dabei ist er härter und eigenständiger geworden, denn der Metal übte in den letzten Jahren eine größere Anziehungskraft auf ihn aus, als der Punk.

 

13 Tracks bietet das neue Werk, was auch Sinn macht, wenn man sich mit dem Künstlernamen Wednesday 13 schmückt. „Condolences“, das nunmehr siebte Album in der 13-jährigen Bandgeschichte von WEDNESDAY 13 verteilt many, many Hookline-Candies, schräge bis schrille Gitarren, die sich in bester Gesellschaft mit harten Thrash/Industrial Gitarrenriffbollwerken, clear, angry Voices und einer von unten raus aufwühlenden Schlagzeugtechnik befinden. Der Horror Punker Wednesday 13 zeigt sich regelrecht wandlungsfähig und setzt auf eine altbewährte, immer wieder funktionierende und sofort zündende musikalische Architektur. Der hart angerissene, auf Düsternis und Schwere gespielte Industrial Horror Metal Punk steht hier ganz klar im Vordergrund, aber auch der Rock'n'Roll darf in der auditiven Creepshow seine volle Wirkung entfalten. Geistig verquere Texte in modernem und zeitgemäßem Soundgewand werden theatralisch ausgelebt. Als bekennender B-Movie Horror-Fan schlüpft Fronter Poole gerne in die verschiedensten düsteren Charaktere. Musikalisch fallen mir neben den bereits genannten DEVILMENT, MARILYN MANSON und ROB ZOMBIE noch ALICE COOPER und KID ROCK („Cruel To You“) ein. Der morbide Stilmix macht Spaß und ist saustark inszeniert. Mit seinen „Condolences“ braucht sich der MURDERDOLLS Sänger Wednesday 13 jedenfalls nicht hinter seinen Genrekollegen zu verstecken und tritt vielleicht sogar noch etwas breitgefächerter auf.

 

Rockig, schranzig, schräg, mit einer glasklaren, differenzierten Produktion, die auch die Bassaxt fein in Szene setzt, wummert sich die Instrumentalsektion endfett durch die coole Horrormusik Interpretation. Die kleine Horrorshow mit der rauen, kratzigen, zeitweise elektronisch veränderten Stimme und den auf Eingängigkeit getrimmten Refrains, setzt das Keyboard recht dezent und stets den musikalischen Realitäten angepasst in Szene. Klasse arrangiert, interpretiert und inszeniert. Albernes oder übertriebenes kann ich hier nicht entdecken. In meinen Ohren haben sich WEDNESDAY 13 spätestens mit „Condolences“ zu einem ernstzunehmenden Act gemausert. Die äußerst abwechslungsreich gestaltete Zusammenstellung der Tracks wurde von Chris "Zeuss" Harris (SIX FEET UNDER, HATEBREED, REVOCATION, SUFFOCATION) produziert, gemixt und gemastert. Für Fans der oben angesprochenen Bands, die keinerlei Crossover scheuen, sicherlich ein gefundenes Fressen...

 

(Janko)

 

www.officialwednesday13.com

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