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In Flames, Papa Roach, Wovenwar, While She Sleeps (Frankfurt 2014)

In Flames, Papa Roach, Wovenwar, While She Sleeps (24.10.2014)

 

Freitag Abend in der gut besuchten Frankfurter Jahrhunderthalle. IN FLAMES als Headliner laden zu einem gelungenen (Modern) Metal Abend in ebenso internationaler wie illustrer und abwechslungsreicher Runde.

 

While She Sleeps:

 

Pünktlich um 19.30 eröffnen die Briten WHILE SHE SLEEPS den musikalischen Abend. Das Quintett aus Sheffield wss livelockt mit ihrem arschtretenden aber doch etwas zu unspektakulärem, weil etwas zu monotonen  Metalcore eine durchaus beachtliche Menge vor dier Bühne. Die Newcomer von der Insel versprühen enorme Energie und stecken die Metalheads vor der Bühne auch sehr schnell mit ihrer Energie an und sorgen schon am frühen Abend für die ersten Moshpits in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Als Opener sind die Jungs am heutigen sehr modern ausgerichteten Metal Abend nicht die falscheste Entscheidung, sollten aber in Zukunft aber ein wenig an der Eingängigkeit ihrer Songs arbeiten. 

 

Wovenwar:

 

Kurze Umbaupause und die nächste halbe Stunde der Aufmerksamkeit gilt dem Amis von WOVENWAR. Die Ex ww liveMusiker von AS I LAY DYING hatten nach dem Zerfall ihrer vorherigen Band (Split nachdem der Sänger Tim Lambesis einen Auftragskiller für seine Frau engagiert hat) weiterhin Bock auf Musik allerdings unter neuem Banner und neuen Vorzeichen. So spielt WOVENWAR auch nicht einen Song von AS I LAY DYING und konzentriert sich mit ihrem modernen amerikanischen Heavy Metal (am ehesten fällt mir AVENGED SEVENFOLD als Vergleich ein) bisher nur auf das Material ihres gleichnamigen Debüt Albums Das Material tut nicht weh, will einen aber auch nicht aus den Latschen holen. Da es sich um fähige und charismatische Musiker handelt, kann die mit der Zeit und den sicherlich noch kommenden Alben, noch ein ordentlicher Sprung nach oben folgen. Ein Auftritt, den man ihm Rahmen eines langen Metal Abends mitnimmt aber nicht zwingend entgegen fiebert.

 

Papa Roach:

 

Das Backdrop und die Drums werden größer als bei den ersten beiden Bands und auch mehr Platz wird auf der ppr liveBühne geschaffen. Die von vielen sträflich unterbewerteten und auch von mir nach dem dritten Album aus den Augen verlorenen PAPA ROACH gehört die nächste Stunde des Abends. Die Amis versprühen enorme Energie und Spiellaune und transportieren diese Stimmung auch aufs Publikum. Moshpits und Crowdsurfing sind die logische Konsequenz für diese Energieleistung. PAPA ROACH schmettern überwiegend Klassiker („Broken Home“, selbstverständlich „Last Resort“, „Dead Cell“, „Blood Brothers“ und „Between Angels And Insects“) von ihrem Hit Debüt Album „Infest“ aus den Boxen aber man kennt auch Songs wie „Getting Away With Murder“ oder „Burn“. Kurz um dem Publikum hat es gefallen und auch die Jungs auf der Bühne hatten richtig Bock auf den Abend. Bleibt einfach nur fest zu halten, dass PAPA ROACH mit ihrem Crossover seit Beginn ihrer Karriere die sympathischeren und besseren LIMP BIZKIT sind und dies auch immer bleiben werden. Starker Auftritt.

 

In Flames:

 

if liveEin dunkler Vorhang verhüllt die Bühne, die ersten Schattenspiele sind dahinter zu erkennen und die ersten Klänge von „In Plain View“ ertönen. Der Opener vom neuen Album wird abgefeiert und es ist nur das erste Zeichen, dass den Fans der aktuelle Sound von IN FLAMES gefällt. So und nicht anders verhält es sich auch bei dem folgenden „Everything´s Gone“ oder den später am Abend zum Besten gegeben neuen Songs „Paralyzed“, „With Eyes Wide Open“, „Through Oblivion“ und „Rusted Nail“. Der Fokus liegt also ganz klar und selbstverständlich auf neuem Album aber auch die letzten beiden Scheiben „Sounds Of A Playground Fading“ und „A Sense Of Purpose“ werden mit drei bzw. vier Songs bedacht. Bleibt also gar nicht viel Platz für die Klassiker aus der – auch von Traditionalisten – gelobten Blütezeit der Schweden. Die Klassiker dürfen – allem Reifeprozess if live 2zum Trotz - auch bei IN FLAMES nicht fehlen und tauchen unter anderem in musikalischer Form von „Trigger“, „Only For The Weak“, „Cloud Connected“ und „Take This Life“ auf. Die Jungs sind absolute Vollprofis auf der Bühne und ebenso starke Entertainer wie Musiker. Vor allem Frontmann Anders Friden hat die Menge fest im Griff und regt über die 90 Minuten Spielzeit zum fast permanenten Crowdsurfing und etlichen Moshpits an. IN FLAMES beenden ihren Gig wie gewohnt ohne Zugabe aber mit einer ausgepowerten Menge im Publikum. Gelungener Auftritt, mit starker Setlist und sehr aufwendiger und cooler Lightshow und auf jeden Fall der Beweis, dass IN FLAMES auch mit neuem Sound ihre Fanbase behalten wenn nicht sogar ausweiten konnten.

 

(Text/Pics: Zvonko)


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