Ryujin - RyujinRyujin - Ryujin
(Napalm Records)
 
Ryujin starten in Europa mit ihrem ersten selbstbetitelten Album bei Napalm Records durch. Doch Neulinge sind die Japaner bei weitem nicht. Bereits 2011 als Gyze gegründet, verfügt man bereits über vier Alben im Backkatalog und hat sich zumindest in der Heimat unter dem Banner "Samurai Metal" einen Namen gemacht. Unter dieser Bezeichnung bieten Ryujin einen teils wilden Mix aus derben Vocals mit Melodic Death-Anleihen ("Dragon, fly free") bis hin zu Black Metal-Versatzstücken ("Gekokujo"), um die heftige Seite abzudecken. In die andere Richtung tendiert man mit symphonischem Powermetal  ("Kunnecup") und hymnenhaften Refrains ("Raijin & Fujin"), die bis in kitschig-eingängige Nummern wie dem "The Rainbow Song" gehen können, sich aber im Kämpferhirn festsetzen. Matthew K. Heafy von Trivium hat dem Quartett dabei nicht nur produktionstechnisch unter die Arme gegriffen, sondern greift auch selbst zur Gitarre oder steuert Vocals bei. Textlich bewegt man sich fast ausschließlich in der Heimatsprache, was hervorragend zu dem oftmals rasant wirkenden Werk passt. Ryujin machen einfach Laune und befinden sich zudem spielerisch in der oberen Liga. Wer jenseits des Einheitsbreis etwas sucht, sollte hier unbedingt mehr als ein Ohr riskieren.
 
(Hansy)
 

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