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Running Wild – Blazon Stone (Deluxe Expanded Edition)Running Wild – Blazon Stone (Deluxe Expanded Edition)

(Noise/BMG)

 

Im Rahmen der großen Wiederveröffentlichungs Kampagne alter Noise Records Perlen durch die englische BMG, ist jetzt endlich auch Running Wild an der Reihe! Die ersten neun Alben von Rock´n Rolf und Co., die damals beim Berliner Kultlabel erschienen, werden auf CD und Vinyl (180 gr.) neu rausgebracht. Die Mucke wurde remastered, den Booklets zahlreiche alte Fotos zugefügt und der Chef persönlich schrieb aktuelle Liner Notes! Natürlich wurden auch Bonus Tracks aus der jeweils aktuellen Phase der Hamburger Piraten Metaller zugefügt. Die CD´s erscheinen alle im Klapp Digipack, teilweise sogar als Doppel Silberling! Für viele Ru-Wi Fans die auf Ebay & Co. teilweise horrende Preise für diese Klassiker zahlen mussten, erfüllt sich mit diesen Neuauflagen ein Traum!

 

Blazon Stone ist in jeder Hinsicht ein interessantes Album. Einmal war es als direkter Nachfolger von „Death or Glory“ mit hohen Erwartungen aufgeladen, die es meiner persönlichen Meinung nach allerdings nicht ganz erfüllen konnte. Songs wie „Lonewolf“, „Slavery“ und „Rolling Wheels“ tragen zwar ganz unverkennbar die bekannte Handschrift, aber sie reichten weder an die Songs des Vorgängers noch an die der früheren Platten heran und bescherten mir erstmals die Erfahrung, dass bei Running Wild auch mal mit ziemlich lauwarmem Wasser gekocht wird. Auf der anderen Seite hörte man dem Album aber auch deutliche Weiterentwicklungen an: Gesangslinien wie auf „Fire & Ice“, die hohen Geschwindigkeiten von „Billy the Kid“ oder die starke Entschlossenheit eines „Little Big Horn“ hatte man so bislang nicht gehört. Das Instrumental „Over the Rainbow“ war zwar nicht sehr glücklich betitelt, wertete aber als sehr atmosphärisches Zwischenstück die Platte auf und beeindruckte ganz nebenbei mit spielerischem Können. Die Thin Lizzy-Coverversion „Genocide“ fiel aus dem Rahmen, klang aber durchaus überzeugend. Hinzu kamen magische Momente wie beim majestätischen Intro zur Platte und bei der zurückhaltend gespielten Gitarrenmelodie vor knisterndem Lagerfeuer bei „Billy the Kid“. Auch wenn die großen Hits, wie sie auf den Vorgängern zuhauf zu finden waren, fehlten, taten Running Wild das Beste, was sie nach dem Erfolg von „Death or Glory“ tun konnten und zugleich das, was sie bis dahin eigentlich mit jedem Album getan hatten: Sie blieben nicht stehen und kopierten sich selbst, sondern entwickelten sich weiter. (Torsten)

 

Die Neuauflage kommt mit vier Bonus Tracks daher, das wären die unveröffentlichten „Billy the Kid“ und „Genocide“, sowie Reworked Versions von „Blazon Stone“ und „Little Big Horn“. Das Album verkaufte damals wie geschnittenes Brot – der Re-Release hat das auch verdient!

 

(Arno)

 

www.running-wild.net


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