Voices – Voices from the human forest create a fuge of imaginary rain
(Candlelight)
Vermisst jemand Akercocke? Hier treiben 2/5 der satanischen Zwirnträger ihr Unwesen. Wahnsinn ist also schon mal vorprogrammiert. Und den bieten Voices dann auch. Stilistisch ist „From …“ schwer einzuordnen, Voices pendeln zwischen den extremen Spielarten, lassen es mal heftig ballern, werden dann melodisch nur um dann ins Schräge abzudriften. Letzteres klingt dann teilweise als würden Norweger nach Avantgarde im Ausdruck streben – mit allen positiven und negativen Implikationen. Denn was in einem Moment unerwartet und reizvoll klingt, tönt im nächsten (Stichwort Frauengesang) durchaus auch mal erzwungen und willkürlich zusammengesetzt. Aber vielleicht versuchen sie hier ja auch nur den Titel zu vertonen, der wirrer kaum sein könnte. Unterm Strich klingt das Gebotene aber durchaus interessant und in den schnellen Passagen mächtig und verdammt krank – ein bisschen mehr Fokus auf das Wesentliche und dafür weniger demonstratives Anderssein hätte der Scheibe aber noch gutgetan.
(Chris)
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