Sculforge – Cosmic Crusade Chronicle
(MDD Records)
Was passiert, wenn eine Band gleichzeitig aus Berlin, Mannheim und Stuttgart kommt (zumindest wenn man den Metal Archives Glauben schenken darf)? Richtig, weiß man nicht. Aber was passiert wenn Dragonforce ihren Sänger durch Kai Hansen ersetzen und den Keyboarder entfernen? Richtig: Sculforge. „Cosmic Crusade Chronicle“ ist das zweite Album nach dem Debüt (den Titel tipp ich hier garantiert nicht ab, schaut selbst nach) und liefert 9 Highspeed Melodic Power Metal Tracks ab, eine Ballade („Edge Of The Universe“) und ein Outro.
Das Thema „Space“ ist ja den großen Vorbildern von Dragonforce auch nicht so unbekannt, doch durch das wegfallen des dort doch sehr dominanten Keyboards und dem nicht unbedingt zu Nintendo abgewanderten Gitarren lassen sich bei den deutschen Schallmauerdurchbrechern Sculforge noch ab und zu sogar thrashige Parts finden („We Are The Darkness“) oder ein paar melodische licks auf der Gitarre ala Helloween („Dark Alliance“). Doch auch wenn di Hamburger mit Doublebass nicht geizen, hier kommt gefühlt die doppelte Geschwindigkeit zustande.
Auch wenn hier natürlich viel von bekannten Bands die Rede ist und man 2025 das Metal-Rad nicht neu erfindet, Sculforge sind eben nicht nur ein Klon bekannter Bands sondern nutzen wie unzählige vor ihnen Versatzstücke und fügen sie zu ihrem Sound zusammen und für ein zweites Lebenszeichen ein sehr sehr beachtliches. Power Metal Freunde: Reinhören und zuschlagen!
(Röbin)
https://www.facebook.com/SculforgeOfficial/?locale=de_DE