Kryptos – Force Of Danger

(AFM Records)

Indien ist in Sachen Metal nach wie vor eher ein Insidertipp und nur sehr wenige Bands schaffen den Sprung nach Europa. Eigentlich schade, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass durchaus ein paar Perlen den Ganges entlang fließen. Eine Stufe weiter sind dagegen Bangalore’s Finest Kryptos, die mit „Force Of Danger“ ihren sechsten Longplayer unters Volk bringen und bereits mehrmals deutsche und europäische Bühnen mit ihrem traditionellen Metal zum Beben brachten. Auf dem aktuellen Silberling gelingt es der Band besser als je zuvor knackige Riffs mit einprägsamen Refrains zu kreieren. Sei es das speedige „Raging Steel“, das geile „Nighthawk“ oder das ebenso simple wie Dauerrotation im Kopf verursachende Titelstück – wer die 80er geliebt hat oder mit dieser glorreichen Epoche Kontakt aufnehmen will, liegt bei Kryptos einfach richtig. Der rotzige Gesang von Mainman Nolan Lewis limitiert die Band vielleicht etwas, aber dafür kommen die Gitarren-Licks mit einer dermaßen geilen Frische und Authentizität aus den Boxen, dass dieser kleine „Makel“ galant übergangen werden kann. In der zweiten Jahreshälfte 2022 gibt sich das Quartett in Europa wieder die Ehre --- WATCH OUT!!!

(Hansy)

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