Orden Ogan – To The End
(AFM Records)
Nachdem man mit “Easton Hope” ein mehr als gelungenes Debüt gefeiert hat, melden sich ORDEN OGAN mit “To The End” mit ihrem zweiten Album auf der Bildfläche zurück. Vergleiche zu frühen HELLOWEEN oder BLIND GUARDIAN sind auch anno 2012 nicht von der Hand zu weisen. Im Gegensatz zu genannten Referenzen können ORDEN OGAN mich allerdings noch hinterm Ofen hervorlocken. HELLOWEEN hab ich schon vor längerer Zeit aus den Augen verloren und mit BLIND GUARDIAN ist es so eine Sache. Hier und da mal ein netter Track aber seit „Imaginations From The Other Side“ war kein durchweg überzeugendes Album mehr dabei. Bei ORDEN OGAN ist es vielleicht die frische und die Unbekümmertheit die einen Reiz ausübt. „To The End“ überzeugt vom Intro an mit einer Frische, die nicht jede Band mit sich bringt. Auf den Elf Songs der Scheibe bekommt man dann tolle Melodien von den flinken Gitarrenflitzern kredenzt und eine charismatische Stimme, die sich schnell in den Gehirnwindungen festsetzt. ORDEN OGAN haben alles was eine Powermetal Band braucht. Songs, die mit Wiedererkennungswert glänzen und Chöre die einem noch länger im Gedächtnis bleiben. Natürlich polarisieren sie auch aber welche Powermetal Combo tut das nicht auf irgendeine Art und Weise?! Denke sie haben sich mit ihrem neuen Werk ein Stückweit von ihren Vorbildern gelöst und werden es, wen sie so weiter machen, schaffen anderen Band eines Tages auch als Inspiration dienen. Songs wie das schön nach vorne galoppierende „To The End“, das mit einem starken Mitsingchor ausgestatte „Things We Believe In“, das peitschende „Land Of The Dead“ oder das balladeske aber wenig kitschige „The Ice Kings“ können einfach nur überzeugen. ORDEN OGAN´s „To The End“ ist eine Blindkaufempfehlung für jeden Powermetal Made in Germany Fan.
(Zvonko)