Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 563 Gäste und keine Mitglieder online

U.D.O., Existance – 03.09.2022 - Langen / Stadthalle

                                           U.D.O., Existance – 03.09.2022 - Langen / Stadthalle

 

                                    

Nach langer Zeit (nein, nicht nur der Corona-Pandemie geschuldet) endlich mal wieder ein cooles Konzert in der gut gefüllten Stadthalle Langen. U.D.O. laden ein zur „Game Over“ – Tour, haben die französische Heavy Metal Band Existance mit im Gepäck und beweisen, dass Bandleader, Frontmann und Namensgeber Udo Dirkschneider mit seiner charismatischen Reibeisenstimme und Spielfreude noch nicht zum alten Eisen gehört.

 

Existance:

exisDie für mich und meine Konzertmitstreiter unbekannten Franzosen von Existance eröffnen den Konzertabend in Langen. Das französische Quartett legt vom ersten Song an gut los und hat die – zum frühen Zeitpunkt – bereits gut gefüllte Langener Stadthalle schnell im Griff. Sie begeistern mit ihrem klassischen Heavy Metal der mit einer ordentlichen Portion Speed und Power dargeboten wird. Nicht nur verhaltenes Kopfnicken ist im Rund zu sehen, sondern es werden Fäuste gereckt und munter wie auch lauthals bei den von der Band initiierten Singalongs mitgemacht. Existance überzeugen in ihrem 45 Minuten Gig. Nachdem sie bereits neben Bands wie Saxon, Riot V, Gamma Ray auf der Bühne standen, bekommen sie jetzt von Deutschlands Metal Legende Udo Dirkschneider die Chance sich auf Tour zu beweisen. Diese Chance haben sie mit ihrem Songmaterial, der Spielfreude und dem sympathischen Auftritt genutzt. So verwundert es nicht, dass einige Leute aus dem Publikum die vier Franzosen am Ende des Abends an ihrem Merchstand besuchen um sich Autogramme und Selfies abzuholen. Guter Start.

 

U.D.O.:

udoUdo Dirkschneider hat erst dieses Jahr im April seinen 70. Geburtstag gefeiert. Was soll man über diesen Mann noch viel sagen. Gründungsmitglied und die (!) Stimme von Accept, ein Fels in der Brandung mit U.D.O., kreativ mit weiterem Projekt Dirkschneider and the Old Gang und auch mit dem Musikkorps der Bundeswehr am Start. Nicht nur, dass er mit „Game Over“ erst 2021 das 18. U.D.O. Studioalbum veröffentlicht hat, nein zu seinem 70. Geburtstag ist auch mit „My Way“ eine Scheibe mit coolen und teilweise überraschenden Coversongs erschienen. Der Mann ist also auch mit 70 noch nicht ruhigzustellen. So startet das Intro in Langen vom Band und die Fans bekommen die von Udo Dirkschneider eingesungene Coverversion von Motörheads „No Class“ zu hören. Was folgt ist ein toller Querschnitt aus dem großen Backkatalog von U.D.O.. Grandiose Nummern wie die Klassiker „Animal House“, „Man and Machine“ oder „Independence Day“ sind genauso vertreten wie die Kraftvolle Kampfansage „Never Cross My Way“, die aktuellen Nummern „Kids and Guns“, „Holy Invaders“, „Like A Beast“ und „Metal Never Dies“. Entgegen früherer Ankündigungen werden mit „Princess oft he Dawn“ und später im Zugabenblock „Balls To The Wall“ noch zwei Accept Klassiker gespielt. Schade eigentlich, wollte man doch unter dem U.D.O. Banner nur U.D.O. Songs spielen und Accept-Nummern allenfalls als Dirkschneider. Dem Publikum hats gefallen, ich hätte lieber Songs wie „They want War“, „Two Faced Woman“ „Decadent“, „Mastercutor“ oder „The Punisher“ gehört. So oder so bleibt festzuhalten, dass die recht junge Crew von U.D.O. mit dem Jung gebliebenem 70 Jährigen Mann mit der weiterhin kräftigen Reibeisenstimme selbst richtig Bock hatten, Spielwitz und gute Laune hatten und den Fans satte 110 Minuten Heavy Metal um die Ohren gehauen haben. U.D.O. – Live und auf CD haben noch nie enttäuscht.

         udo

  

(Text: Zvonko - Pix: Oliver Merget / Marijo Palian )


Musik News

Live Reviews

Movie News