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Dirkschneider, Anvil (Geiselwind 2016)

Dirkschneider, Anvil, Dying Gorgeous Lies

23.4.2016 Geiselwind / Musichall

 

Als der legendäre German Metal God Udo Dirkschneider bekannt gab das er ein letztes Mal Accept Stücke – unter eigenem Namen und den ganzen Abend lang – spielen wird, da war der Run auf die Tickets groß. Die Tour (mit Anvil als Special Guest) war vielerorts ausverkauft und in Geiselwind war auch richtig viel los und die Stimmung klasse! Ganz klar dass man an diesem Abend dabei sein musste!

 

 

Den Anfang machten die Thrash-Metaller Dying Gorgeous Lies. Der Sound stimmte, und die Supporter aus Oberfranken zeigten auch, dass sie spielen können: Vor allem die Gitarrenfraktion überzeugte mehrfach durch richtig starke Soli und zweistimmige Läufe, und auch die Frontfrau, die bisweilen wie eine härtere Variante von Doro Pesch klang, konnte sich hören lassen. Obwohl die Band außerdem aufrichtige Spielfreude zeigte und durchaus Zuspruch bekam, hat mich das Songmaterial selbst nicht überzeugt: Die Nummern klangen einfach zu durchschnittlich und vorhersehbar, der Wiedererkennungswert schien mir da eher gering. Trotzdem: Die Band rockte sich ziemlich energetisch durch den halbstündigen Set und der Spirit stimmte auch, was mit entsprechendem Beifall anvilhonoriert wurde. (Torsten)

 

 

Die Kanadier Anvil sind seit jeher ein Garant für energische Live Shows, da hat sich Herr Dirkschneider für seine „Accept Farewell“ Tour die richtigen Anheizer ins Boot geholt. Das gerade erschienene neue Album „Anvil is Anvil“ ist ja auch ziemlich geil und Songs davon (wie z.B. das Piratenstück „Daggers and Rum“) kamen gut an. Natürlich wissen die Ahorn Rocker um Frontmann Lips (Guitars/Vocals) das man auch Klassiker bringen muss, so geschehen mit „Mothra“ und natürlich „Metal on Metal“ als Highlight. Der neue Bassist Chris Robertson ist übrigens ein ganz sympathischer, on Stage sehr aktiver Zeitgenosse. Kein Wunder das Lips ihn als „besten Basser den wir je hatten“ vorstellte. Anvil Live – immer gut, hat Spaß bereitet! (Arno)

 

Was dann kam war ein einziger Triumphzug. Der „German Tank“ aus Solingen (mittlerweile aber wohnhaft in Ibiza) hatte seine U.D.O. dirkschneiderBesetzung mitgebracht, also Sohnemann Sven am Schlagzeug, der alte Weggefährte Fitty am Bass sowie die Jungspunde Andrey und Kasperi an den Klampfen. Die gut geölte Maschine spuckte einen Accept Hit nah dem Anderen raus, ich sag nur „Breaker“, „Neon Nights“ oder „Son of a Bitch“. Schön dass auch Stücke gezockt wurden die bei Accept lange nicht mehr oder gar nicht auftauchen, z.B. „Winterdreams“ oder „TV War“. Die Fans rasteten aus und sangen bis in die letzten Reihen gut mit! Das Stimmungslevel war ganz oben und die starke Live Performance der Band riss förmlich mit. Im Zugaben Block (nach 2 Stunden!) gabs Hits wie „Balls to the Wall“, „Fast as a Shark“ und „Metal Heart“ – das war ja sowieso klar. Udo Dirkschneider hat mit dieser erfolgreichen, saustarken Tournee noch einmal Klassiker seiner ex Band gespielt, in Zukunft wird sich der stimmgewaltige Ü 60 Rocker auf das U.D.O. Material konzentrieren. Schön diese Evergreens noch einmal vom Original Sänger gehört zu haben! Toller Abend – tolle Stimmung! (Arno)

 

(Pics: Arno)

 


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