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Alien Weaponry - TangaroaAlien Weaponry - Tangaroa

(Napalm)

 

Auf Alien Weaponry bin ich wie vermutlich viele andere auch aufmerksam geworden, nachdem ich sie als Opener auf der Slayer Abschiedstournee gesehen habe. Die Energie die diese Newcomer zu dritt auf die Bühne gebracht haben war echt beeindruckend. Anschließend habe ich mir das Debütalbum „Tü“ geholt und seitdem wird die Scheibe in regelmäßigen Abständen bei mir aufgelegt. Das Problem mit starken Debüts ist aber, dass die Erwartung an den Nachfolger entsprechend hoch sind. Nun ist dieser Nachfolger mit Namen “Tangaroa” erschienen. Um das Album besser besprechen zu können, habe ich mir die Scheibe gleich gekauft. Was ich schon mal gut finde ist, dass die Standard Version ein Digipack ist. Nun aber zur Musik: Die ersten drei Tracks “Titokowaru”, “Hatupatu”, und “Ahi Ka” setzen nahtlos da an wo “Tü” aufgehört hat. Mit Groove, einer prise Thrash und der Power der maorischen Sprache wurden
hier spannende Songs zusammengezimmert, die einen einfach mitreißen. Der erste englischsprachige Song “Unforgiving” ist gleichzeitig auch die Ballade des Albums. Ich verstehe den Gedanken an einem Punkt des Albums mal etwas Tempo rausnehmen zu wollen. Für mich persönlich sind die meisten ruhigen Songs/Balladen heutzutage aber eher nervig, da sie nicht mit den Klassikern (z.B. “Nothing Else Matters” o.ä.) mithalten können. Mit “Unforgiving” ist es leider nicht anders, zumal hier der Gesang von Lewis de Jong ziemlich zu wünschen übriglässt. Entweder hat er bei der Aufnahme keinen Ton getroffen oder es wurde vergessen beim Mischen den “Voicemaster 3000” drüber zu legen. Was auch immer es war, es hätte in der Postproduktion auffallen müssen. Leider scheint dasselbe auch bei ein, zwei anderen Songs die danach kommen passiert zu sein. Anders kann ich mir die Qualitätsunterschiede beim Gesang im Vergleich zu anderen Songs des Albums nicht erklären. Zum Glück gibt das Trio aber dann musikalisch wieder mehr Gas. Besonders bei “Kai Whatu” und “Ihenga” bekommt man eine Gänsehaut. Aber auch die anderen englischsprachigen Tracks haben ihre Stärken und reißen einen mit. Leider muss ich auch am Sound etwas rummeckern...Der Vorgänger “Tü” war sauber produziert und hatte richtig Druck. “Tangaroa” wirkt dagegen stumpf und kraftlos. Das ist sehr schade, da die Scheibe viel Potential hat und die meisten Songs mit dem Vorgänger mithalten können. Wer die Band schon kennt und mag sollte sich von meinen Kritikpunkten deshalb auch nicht abschrecken lassen. “Tangaroa” ist ein sehr gutes Album und der einmalige Stil mit den maorischen Einflüssen ist einfach klasse! Wer die Band noch nicht kennt sollte aber vielleicht eher erstmal zum Vorgänger greifen.


Anspieltipps: Ahi Ka, Blinded, Ihenga

 

(Larc)


www.alienweaponry.com


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