FB 1964 – Irish Steel
Guma Records / Eigenproduktion
Der dritte Streich des Bandprojektes FB 1964 von Gitarrist Frank Badenhop hört auf den Titel „Irish Steel“ und führt etwas in die Irre. Denn mit irischem Heavy Metal hat das Album nur indirekt zu tun. Vielmehr werden hier diverse irische Traditionals und Folksongs mit verzerrten Gitarren auf „Metal“ gepimpt. Wie bei den beiden vorangehenden Veröffentlichungen, dürfen sich diverse Sänger und Gitarristen in den Songs austoben. Ganz so prominent wie auf dem Vorgänger „Störtebeker“ ist die Beteiligung auf „Irish Steel“ nicht, aber mit Liv Jagrell (Ex-Sister Sin, Liv Sin) oder Ronnie Romero (u. a. Rainbow) sind doch einige bekannte Namen dabei. Nicht alle Songs eignen sich für die metallische Umsetzung und verlieren leider zum Teil viel des originalen Flairs. Bestes Beispiel hierfür ist „Spancil Hill“, das in dieser Doom-Version nicht so gut zur Geltung kommt und „Fields Of Athenry“, das zu einem etwas drögen Stampfer verwandelt wurde. Andere Songs wie der unverwüstliche „Foggy Dew“ konnten auch Jag Panzer auf dem letzten Album nicht in die Knie zwingen und funktionieren immer. Auch „Ordinary Man“ und „Star Of The County Down“ sind sehr gelungen. Kleine Abzüge gibt es noch für die Rhythmusgitarren, die mir etwas zu sehr nach Konserve klingen. Ansonsten ist „Irish Steel“ eine ganz nette Angelegenheit, wenn man auf Coverversionen steht. Die Einnahmen des Albums werden, wie schon bei „Störtebeker“, an Regenwald.org gespendet.
(Schnuller)
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