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(Candlelight Records)

 

Das nunmehr vierte Album des mittlerweile 40-jährigen Ex-Emperor-Frontmanns wird am am 04. März 2016 in den Läden stehen. Es entstand in Zusammenarbeit mit Jens Bogren (OPETH, KATATONIA), der hier als Mixer kreativ wurde. Auch Gastauftritte wird es natürlich, wie gewohnt, ebenfalls geben. Diesmal sind Einar Solberg (LEPROUS), Matt Heafy (TRIVIUM) und Jorgen Munkeby (SHINING) zu hören. Die Vielschichtigkeit, die dem Künstler eigen ist, wird hier auf ein neues Level gehoben. Spoken Words (in Norwegisch) teilen sich einen Tonträger mit hartem progressiven Metal. Dazu kommen sehr gute Synthesizer-Passagen, die manchmal in ein schon poppiges Gesangsportfolio erweitert werden. Eine geradezu phantastisch gute, weil minimalistisch klingende, Westerngitarre wird von britischen Keyboards abgelöst, geht dann aber sofort in Gesang über – Sogar für mich als Freund experimenteller Musik ist das abgefahren. Dann kommt wieder ein Powermetal Riff, dass von Victor Smolskis Gitarren-Lehrbuch stammen könnte (also sehr komplex, rockig und verteufelt schwer zu spielen). Wichtiger Punkt:  Das Saxophon ist nur noch bei einem Track dabei! Das war bei der letzten Veröffentlichung ein wirkliches Problem für mich.

Grundsätzlich finde ich das Album sehr gut, auch wenn ich mehrere Male hören und die richtige Stimmung notwendig war, um einen Zugang zu finden. Es ist schwere Kost und wirklich etwas für Feinschmecker. Auch finde ich es nötig, die vorhergehenden Werke zu kennen, um als der  Emperor-Fan der ersten Stunde hier das erneute Wirken dieses genialen Geistes zu erkennen. Dafür ist die Musik, trotz der markanten Stimme einfach zu weich geworden. Dass weder Sound noch musikalische Darbietung Anlass zum Anstoß geben, versteht sich von selbst. Immerhin reden wir hier über Ihsahn…

 

O_v_O
 
 

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