Protector_ReanimatedHo.jpgProtector – Reanimated Homunculus

High Roller Rec.

 

Martin Missy, seines Zeichens erster Sänger bei Protector, spielt ja schon seit einigen Jahren unter dem Namen „Martin Missy and the Protectors“ Covergigs mit Songs seiner eigenen (Ex-) Band. Mit dabei ein paar Kumpels aus seiner Wahlheimat Schweden. Jetzt, nach einigen Jahren, hat man sich doch dazu entschlossen, unter dem Protector Banner ein Album auf die Menschheit loszulassen. Zuerst fällt das echt gelungene Artwork (Kristian Wahlin) auf, das wirklich ein Hingucker ist. Anno 2013 gehen Protector allerdings wesentlich aufgeräumter zu Werke, als in den 80ern. Die Produktionen scheppern und rumpeln heutzutage nicht mehr an allen Ecken und Enden, was vielen Leuten genau das nimmt, das sie an den ganzen Kult-Alben so vergöttern. Protector klingen heutzutage nach Old-School Thrash Metal, genau wie viele andere. Die Vocals von Missy, haben sich allerdings kaum verändert, kratzen an der Grenze zum Death Metal und überschreiten diese auch gerne mal. Auch das Tempo wird, wie früher schon, gerne variiert. Von langsamen fast schon schleppenden Songs, wie dem Titelstück, über feine Old-School Thrasher, wie den Opener „Sons Of Kain“, bis zu hektischen  Stücken wie „Lycopolis“, wird alles geboten. „Deranged Nymphomania“ erinnert mich gar an ganz alte Sepultura. Vergleicht den Song mal mit „Funeral Rites“ von Morbid Visions. „Reanimated Homunculus” kommt definitiv besser weg, als ich das erwartet habe und sollte bei den alten Fans, aber auch beim Nachwuchs Freunde finden. Ich in ja eher Fan der letzten Protector Phase mit Olly Wiebel an den Vocals und stehe eher auf „A Shedding Of Skin“ und „The Heritage“, finde „Reanimated Homunculus“ aber überraschend gut.

 

(Schnuller)

 

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