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Ip Man TrilogyIp Man Trilogy

(Splendid)

 

Ip Man

Ip Man ist Meister des Wing Tsun und dem Rest der Welt wohl besser bekannt als Großmeister des legendären und leider viel zu früh verstorbenem Bruce Lee. Im ersten Teil der Trilogie liegt der Fokus auf die Zeit um 1930. Japanische Besatzer fallen in China ein und treiben ihr Unwesen in China und mit der chinesischen Bevölkerung. Ip Man, der eigentlich nur seine Variante des chinesischen Kung Fu´s unterrichten möchte, wird aufgrund der brutalen und grausamen Vorgehensweisen der japanischen Besatzer unfreiwillig zum chinesischen Volkshelden. Er stellt sich den Japanern entgegen und tritt zum Teil in Wettkämpfen (zur Belustigung japanischer Generäle und Soldaten) und auch auf der Straße für die Freiheit seiner Freunde und seines Volkes an. Natürlich wird sein Engagement von Seiten der Japaner nicht wirklich gerne gesehen und im Kampf für die Freiheit geht es auch um Ip Man´s eigenes Leben.

 

Ip Man 2

Nachdem Ip Man schwer verwundet aus dem Schussfeld der japanischen Besatzung entkommen konnte, befindet er sich, zusammen mit seiner Familie in Hong Kong. Dort will er einfach wieder nur Unterrichten und seine Kampfkünste an junge Leute weitergeben. Einen Strich durch die Rechnung, machen ihm andere Großmeister in Hong Kong, denn nur wenn er einen beachtlichen Batzen Geld bezahlt und sich im Kampf gegen sie beweist, darf er seine Kampfsportschule aufrechthalten. Als wäre dies nicht schon Arbeit genug für Ip Man, treiben in Hong Kong britische Kolonialisten ihr Unwesen. Sie respektieren die Bevölkerung Hong Kongs nicht wirklich und halten sie unter ihrem Pantoffel so klein es irgendwie geht. Korruption und Unterdrückung seitens der Briten sind an der Tagesordnung. Um zu zeigen, dass das chinesische Kung Fu weitaus effektiver und die bessere Art des Kampfsportes ist sowie um den britischen Kolonialherren eine Lektion in Sachen Respekt zu erteilen, tritt Ip Man gegen einen körperlich weitaus überlegeneren britischen Boxmeister an.

 

Ip Man Zero

Ip Man Zero fokussiert sich zeitlich um die jungen Jahre von Ip Man. Genauer ungefähr ab 1905 als er als kleiner Junge zusammen mit seinem Halbbruder in die Obhut des Wing Tsun Meisters Chan Wah-Shun gegeben wird um zu einem ehrenhaften Mann erzogen zu werden. Es folgen zeitliche Sprünge in etwas spätere Jahre, wo er als junger Mann bereits (negative) Erfahrungen mit Japanern und Briten macht, wodurch seine politische Einstellung natürlich maßgeblich beeinflusst wird. Es wird aber auch gezeigt, wie er seine zukünftige Frau kennenlernt, er die Art des Wing Tsun revolutioniert, modernisiert und perfektioniert sowie aufgrund von Eifersüchteleien und Konflikten mit seinem Halbbruder bricht.

 

Die Ip Man Trilogie ist ein tolles Gesamtpaket. Teil eins und zwei unter der Regie von Wilson Yip („Flashpoint“, „Kill Zone SPL“) können mit dem großartigen Donnie „Flashpoint“, Kill Zone SPL“, 14 Blades“ Yen in der Hauptrolle glänzen. Des Weiteren lassen gerade die ersten beiden Teile in Punkto Action, Ästhetik und Kampfchoreographie keine Wünsche offen. Die Biographie des Großmeisters wurde von seinem eigenen Sohn abgesegnet und gerade Teil eins glänzt durch historische Orientierung. Im zweiten Teil wird der Fokus mehr auf sportliche Wettkämpfe gelegt als auf eine historische Betrachtungsweise des Lebens Ip Man´s. Dieser Punkt macht Teil zwei eher zu einer Art „Rocky 4“ auf asiatisch und ist eher ein Sportmovie als Actiondrama. Der Unterhaltungsfaktor leidet nur gering dadurch, weil der Cast (unteranderem Sammo Hung) und auch die Kampfszenen einmal mehr fantastisch eingefangen sind. Der dritte Teil „Ip Man Zero“ ist den beiden ersten Teilen zeitlich vorangestellt. Donnie Yen ist nicht mit von der Partie aber die Rolle des jungen Ip Man wird fast genauso gut To Yue-Hong dargestellt. Außerdem bekommt er Unterstützung von den zwei Hong Kong Legenden Sammo Hung und Yuen Biao. Sie stehlen dem jungen Mimen nicht die Show, sondern rücken in ein gutes Licht. Er orientiert sich auch sehr gut an der Darstellung Donnie Yens und transportiert die Ruhe, die Erhabenheit, die Ehrhaftigkeit und die Respektperson Ip Man perfekt in seine jungen Jahre. Das einzige Manko an dem Prequel, sind die etwas weniger auftretenden Kampfszenen als in den ersten beiden Filmen. Nichtsdestotrotz ist mit „Ip Man Zero“ ein würdiger und gelungener Abschluss (Beginn) der wirklich gelungenen und überzeugenden Kampsportbiografie eines wahrhaftigen Großmeisters gelungen.

Die drei blauen Scheibchen erscheinen im Pappschuber und überzeugen mit gestochen scharfem Bild und starkem Ton. An Extras gibt es alles was es vorher bereits auf den Special Doppel DVD Editionen auch gab (Making Of, Interviews, Deleted Scenes und diverse Featurettes). Tolles Teil und absolute Kaufempfehlung, sofern man die einzelscheiben nicht schon in seinem Besitz hat!

 

(Zvonko)


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