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Cannibal Corpse, Dark Funeral, Ingested, Stormruler, 15.04.2023 - Geiselwind Musichall

               Cannibal Corpse, Dark Funeral, Ingested, Stormruler, 15.04.2023 - Geiselwind Musichall

                  cc

 

Geiselwind ist Vielen nur durch den Freizeitpark bekannt, jedenfalls ging es mir zumindest so. Doch neben dem Autohof und Freizeitpark, enthält die Location ein ganzes Eventzentrum. In diesem, findet sich ein kleiner Schatz namens MusicHall. Pünktlich um 18 Uhr war Einlass und man durfte sich die Spielstätte von Innen anschauen. Und, was einen da erwartet war schon echt ein Hingucker für meiner einer. Massives Holz, mehrere Theken und Sitzgelegenheiten für die nicht mehr ganz so frischen. Ich holte mir meine Getränke und begab mich wie immer wenn möglich in die erste Reihe.

 

Stormruler

Um 18:30 betraten als erste Band des Abends Stormruler die Bühne. Für mich völlig unbekannt, schmetterten die US Black Metaller ihr Set runter. Ihr Sound erinnert stark an den norwegischen Black Metal. Jesse Schobel schonte das Drum kein bisschen und es war schon stark zu sehen wie er mit den Sticks umgegangen ist. Ihr Set dauerte knapp 40 Minuten.

                                               

Ingested

Danach betraten die Death Metaller Ingested aus England die Bühne, eine weitere mir unbekannte Band. Der Sänger hat das Publikum gleich mit dem ersten Song eingebunden und forderte die Menge zum Circle Pit auf, welcher auch nicht lange auf sich warten ließ. Die brachiale Stimme von Jason Evans brach über dem Publikum nieder und ich war geflasht wie eine Band eine derartige Stimmung in so kurzer Zeit ins Publikum katapultieren konnte. Krasse Growls, harte Riffs und ein Drumgewitter wurden dargeboten. Das Publikum dankte es der Band mit einer Wall of Death, die ihres gleichen suchte. Keiner blieb mehr auf der Stelle. Es wurde gemosht und geheadbangt bis die Schädel brummten und das sicherlich nicht nur vom Bier.

                                                            

Dark Funeral

Auf den nächsten Showact habe ich mich persönlich am meisten gefreut. Die schwedische Black Metal Band Dark Funeral. Seit 1993 besteht die Band, eine Liveshow blieb mir aber leider bisher verwehrt. Jetzt haben sie ihren Weg nach Geiselwind gefunden, was einem Pflichtbesuch gleichkam. Wahnsinn, was die Band für eine Ausstrahlung auf das Publikum hatte. Andreas Vingbäcks Stimme brachte so manche Ohren zum Klingeln. Man merkte, dass keine monotone Black Metal Setlist bevorsteht. Die Schweden hatten Energie an dem Abend und das zeigten sie auch. Dark Funeral feuerte das Publikum an, die Pommesgabeln gingen nach oben und die Fans huldigten der Band im Gegenzug ihre Ehrerbietung. „Unchain my Soul“ wurde angestimmt, die Menge in den vorderen Reihen kannte jede Textzeile und der Frontmann wurde lautstark unterstützt. In mehreren Abschnitten wurden Utensilien mit auf die Bühne gebracht. Beispielsweise ein umgedrehtes Kreuz und am Ende ihrer Setlist wurde noch eine große Dark Funeral - Fahne geschwenkt. Das etwa 60-minütige Set beinhaltete alles was man von ihnen hören wollte "Unchain my Soul“, „My Funeral" usw., ganz starker Auftritt.  

                                   

Cannibal Corpse

Der Headliner des Abends waren Cannibal Corpse. Sie begannen ihr Set mit einem Instrumental bis George "Corpsegrinder" Fisher die Bühne betrat und der Menge das gab was sie wollten, 100 % Death Metal voll in die Fresse. Die Menge flippte aus und die Circle Pits nahmen kein Ende. Jeder Song wurde zum Tanz auf dem Vulkan. Corpsegrinder ist mittlerweile 53 Jahre alt, was man jedoch kein Stück merkt. Cannibal Corpse ziehen ihr Set kompromisslos durch wie immer. Ich habe sie im Colos-Saal vor einigen Jahren sehen dürfen und sie haben nichts an Power und ihrem brachialen Sound verloren. Wer pure fucking Death Metal möchte wurde an diesem Abend bestens belohnt. Leider haben sie am Schluss "Hammer S*ashed Face" wegen der Indizierung wieder nur instrumental gespielt.

Es war ein wirklich gelungener Abend. Die Location ist einfach der Hammer. Danke an das tolle MusicHall Team und die Bands des Abends. Jede einzelne hat an diesem Abend überzeugt und meine persönliche Playlist wurde um zwei zusätzliche Bands erweitert. Es hat sich auch wieder einmal gezeigt, dass es sich lohnt von Anfang an da zu sein, denn man erlebt immer wieder so manche positive Überraschung.

    cc

                                                   

Mit besten Grüßen

(Text / Pix: Oliver Merget)

 


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