Party.San Metal Open Air 2016
Party.San Metal Open Air 2016
(11. - 13.8., Schlotheim/Flugplatz Obermehler)
Donnerstag, 11.08.2016:
II’s Aufgabe war denkbar einfach: Die Tore zur Hölle aufzustoßen. Dabei waren die drei Leipziger stets bemüht der Aufgabe gerecht zur werden. Leider ohne viel Erfolg. II waren bedeutungslos und langweilten mich von Minute eins. Vielleicht eine Band die auf CD gut zu hören ist, aber nach dieser Liveperformance fand ich nicht die Muße, dies zu überprüfen.
Mörk Gryning klangen beim Aufbau ziemlich spannend. Musikalisch waren sie dann aber langweilig. Black Metal mit einer deutlichen Tendenz zum Todesmetall, aber ohne große Stärken. Vor allem die Stimme des Sängers (kraftlos und fast pubertär) und die desaströse Sologitarre trieben mich schnell fort. Beim Gehen ertönte dann noch cleaner Gesang, der mich in meinen Beschluss bestärkte. Nicht weil ich keinen cleanen Gesang im harten Metal mag, oftmals verstärkt es die Wirkung der Musik noch, aber dieser war einfach schlecht.
Ered als Opener auf der Zeltstage hingehen überzeugten mich mit ihrem grundsoliden Black Death auf ganzer Linie. Guter Sound, gute Show. Da passte das erste Mal alles und das PartySan Flair kam in Schwung. Bei den Jungs aus Barcelona kamen Assoziationen mit Skeleton Whitch auf. Auch ein Tick Dissection ergoss sich aus den Lautsprechern. Wirklich sehr geil.
Gruesome klangen wie alte Death und ich liebe alte Death. Thrashlastiger Oldschool mit phantastischen Soli auch mal im Duett. Ich wusste nicht ob ich gaffen, bangen oder pogen sollte. Die Cowboys aus Florida machten einfach keine Gefangenen. Dazu noch eine Dame am Bass, die mich mit ihrer Fingergeschwindigkeit in den Bann zog. Hammer!
Graveyard (die Spanier, nicht die Retro Schweden) waren zwar showtechnisch bewegend, bewegten mich aber musikalisch nicht zum Verweilen. Zu stumpf und zu gewöhnlich, so muss ich leider urteilen. Bei den katalanischen Totengräbern war keine eigene musikalische Identität erkennbar. Einfach nur abgedroschene Riffs, die ich nicht zum hundertsten Mal hören wollte.
Tribvulation gibt es ja nun auch schon eine Weile. Seit 2004 sind die Schweden aktiv, auch wenn erst 2009 die einzige richtige Platte erschien. Rotziger Black ´n´ Roll mit Elementen des klassischen Heavy Metals und einem Stück Dark Metal klingt erst mal spannend wenn man es im Programmheftchen liest, die Livedarbietung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Band ging gut ab. Die Musik nicht.
Mit Necros Christos war das schon wieder eine ganz andere Sache… eine treibende Wand aus harter schwarzer Musik voll von technischen Finessen und kraftvollen Gesang durchzogen verdunkelt die Bahnen des PartySan. Die toll eingearbeiteten Doom-Elemente trieben einem den Herzschlag taktsicher in die Höhe. Schuld daran waren nicht zuletzt die sehr gut gespielten und soundtechnisch perfekt ausgeleuchteten Drums. Eine überzeugende Darbietung auf ganzer Linie.
Bombe of Hades hatte ich völlig anders in Erinnerung… und zwar als coole Death-Grinder - aber wer weiß, was ich mir da wieder reingezogen habe. Dieses Mal gab es Death ´n´Roll und den sehr gut vorgetragen. Aber ich hatte einfach schon genug Bands dieser Art für ein Festival – zumal für einen Festivaltag - und ging nach dem ersten Song. Die Crowd fand es aber richtig gut.
Ich bleibe bei meiner These zu harter Musik: Manchmal ist cleaner Gesang härter als Gegrunze es je sein kann. Auftritt Arcturus: Ein guter Gig und rundum gelungen. Aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund rissen die Norweger (mit Mitgliedern von Mayhem, Dimmu Borgir und Ulver) aber das Publikum nicht mit. Schuld daran war leider auch die Unfähigkeit des Soundmanns. Kein bisschen Hall auf dem Gesang, einzelne Instrumente situativ zu leise oder viel zu laut, die Basedrum löschte in einigen Passagen die Gitarre aus und das es sich um einen Fretlessbass handelte, hörte ich auch erst gen Ende. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
Auf Purgatory ist Verlass. Ich weiß, was ich für meine Zeit und mein Geld bekomme. Lupenreinen Death Metal in grundsolider Manier. Nach dem ganzen ´n´ Roll Zeug des Tages war das genau das Richtige. Einfach nur auf die Zehn ohne Gnade. Was bleibt dazu zu sagen? Vielleicht die Worte von Morbo aus Futurama: There were no survivers!
MGLA waren ziemlich zäh. Ich hingegen müde und unterkühlt. Nach Song eins, der so viel Individualität wie ein 3er Golf hatte, war es Coffeetime. Viel awesomer als MGLA.
Den Abschluss meines Tages bildeten Obituary. Die Death Metal Legende aus Tampa/Florida kehrte nach zwei Jahren wieder auf’s Partysan zurück, um für heftige Nackenschmerzen zu sorgen. Eine brutale Todes-Groove-Attacke auf die zwölf. Dabei stimmte alles: Sound, Show und Publikum. Einfach nur geil. Auch die Songs der neuen Platte „Inked in Blood“ gefielen live sehr gut. Schön zu sehen, dass hier noch Platz für Neues ist und die Crowd nicht nur Bock auf „Slowly We Rot“ hat. (Olaf)
Schlusspunkt des heutigen Abends waren Paradise Lost. Ich mag die frühen Alben (von 90 -95) wirklich gerne, live konnte mich der Halifax Fünfer allerdings noch nie wirklich begeistern. Daran ändert auch dieser Auftritt leider nichts. Die Band spielt sich den Gegebenheiten entsprechend natürlich durch ihre harte Phase und den dazugehörigen Hits und bekommt dafür auch ordentlichen Applaus, wirkliche Stimmung kommt dabei aber nicht auf. Ist bei Doom / Death natürlich auch nicht einfach könnte man hier entgegnen und direkt nach dem Abriss von Obituary auf die Bretter zu müssen ist ebenfalls nicht unbedingt die dankbarste Aufgabe, dennoch hätte (augenscheinlich nicht nur) ich mir insgesamt etwas mehr gewünscht… (Dän)
Ein gelungener Tag 1 und es ging weiter:
Freitag, 12.08.2016
Spasm waren der Opener des zweiten Tages. Bass, Schlagzeug und Gequiekgegrunze - mehr brauchen die drei feschen Tschechen nicht – außer vielleicht eine Penismaske!? Und wenn unsere geneigten Leser das noch nicht abgefahren genug finden, sei gesagt, dass der Sänger neben der Penismaske noch ein Leihkostüm von Borat himself trug. Da war die eher stumpfe Musik nur noch Nebensache, die Party stimmte bei Songs wie Ladyboy Party und Cock Fisting. Porngrind eben…
Dann wurde es Grim und Frostbitten. True Kult Norwegian Style brachten Isvind mit sich. Garantiert keine Einflüsse nach 1995. Leider gar nicht mal so gut, obgleich ich auf solche Musik stehe. Aus irgendeinem Grund wollte der Funke einfach nicht überspringen und das lag nicht allein an der Tatsache, dass es Mittag und strahlender Sonnenschein war. Im Vergleich zu den Black Metal Bands der letzten Jahre, kroch mir hier eben kein Eiswind den Rücken herunter. (Olaf)
Kontrastprogramm zu den Pandabären lieferten im Anschluss Katalepsy. Die 5 Burschen aus Moskau beackern auch schon seit 13 Jahren die Bühnen dieses Planeten und entsprechend eingespielt und souverän ballertenn Sänger Igor und seine Mannschaft dem Bangervolk ihre Brutal / Slam Death Bollwerke in die Fresse. Starker Auftritt!
Ebenfalls als stark ist der Auftritt von Goatwhore einzuordnen. Der NOLA Fünfer ist in seiner Heimat eigentlich ständig auf der Straße, hier bei uns sieht man ihn aber leider seltener. Egal, die Band um Ex-Crowbar Gitarrist Sammy Duet reißt mit ihrem Mix aus Black- / Death- / Thrash Metal und einer energiegeladenen Show alles nieder und dürfte an diesem Mittag vermutlich einige neue Fans hinzugewonnen haben.
Ebenfalls nicht oft auf unseren Bühnen zu sehen sind Schweden von Wolfbrigade. Sehr schade eigentlich, denn die bereits 1995 als Wolfpack gestartete Band kann mit ihrem aggressiven Crust- / Hardcore Punk voll überzeugen und lässt nicht nur mich freudig mit dem Kopf nicken.
Obscura sind so eine Band, die mich auf CD eigentlich nur sehr selten bis gar nicht begeistern kann, live aber jedes Mal komplett umhauen. So auch dieses Mal, denn die Band um Mastermind Steffen Kummerer weiß bei allem Griffbrettgewichse trotzdem noch wie man Songs schreibt und das man sich trotz aller technischen Finesse ruhig etwas bewegen darf. War trotz Nieselregen sehr unterhaltsam.
Das Schweizer Duo Bölzer hat ja bei seinem letzten PSOA Auftritt das Zelt nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, entsprechend voll wurde es dann auch vor der Hauptbühne und man durfte gespannt sein ob es auch dieses Mal einen Abriss geben würde. Gab es leider nicht! Zum eine wirkte die Band auf der großen Bühne ziemlich verloren, zum anderen machten KzR und HzR auf mich irgendwie einen etwas lustlosen Eindruck und somit trollte ich mich irgendwann wieder von der Bühne…
…um dann wieder rechtzeitig der Europa Rückkehr von Angelcorpse beizuwohnen. Früher Dauergäste auf den kultigen No Mercy Festivals, war die Band trotz langer Abwesenheit vielen bekannt und ballerte ihren wütenden Death- / Black Metal Mix mit voller Breitseite in die Menge und wurde von dieser frenetisch gefeiert. Hoffentlich kommt da auch ein neues Album.
Die darauf folgenden Deströyer 666 hatten im Anschluss dann leichtes Spiel mit der aufgeheizten Menge und konnten nach dem enttäuschenden letzten Party.San Auftritt glücklicherweise auch wieder begeistern. Sänger / Gitarrist K.K. Warslut und seine runderneuerte Mannschaft feuerte jedenfalls aus allen Rohren und man darf auch hier von einem rundum gelungenen Auftritt sprechen.
Nachdem ich das Kindergartengedudel von Equilibrium nur aus der Ferne betrachtet (viel Gedudel, hohe Publikumsreaktionen) und mich etwas an den Futterständen gestärkt hatte, war es nun an der Zeit für Dying Fetus. Wie sagte es mein Kumpel mal so treffend: „Dying Fetus sind wie Messi, selbst an einem schlechten Tag noch besser als der Rest“. Und was soll ich sagen, es stimmt. Auch wenn ich das Maryland Trio schon deutlich stärker gesehen habe, reißen John Gallagher und Co. einem auch an diesem Abend gewaltig den Arsch auf und hinterlassen verbrannte Erde. (Dän)
Exodus muss man kaum vorstellen. Wer auf Thrash Metal at it’s best steht, ist hier genau richtig. Nun wieder am Mic ist nachdem die Band Rob Dukes geschasst hat, Zetro Souza. Also durchaus ein Grund sich die Bay Area-Thrasher zu geben, auch wenn man Exodus erst gesehen hat. Und es stimmte alles: Sound, Performence, Stimmung in der Menge und auch die Lichtshow viel mir als sehr geil auf. Eine würdige Show für den Mit-Headliner des Freitags.
Carcass sind live schlecht. Vor zwei Jahren fand ich den Auftritt auf dem Party.San mies und bin vorzeitig gegangen. In diesem Jahr wollte ich Bill Steer und seinen Konsorten eine zweite Chance geben. Auch in 2016 wurde ich enttäuscht. Nach 15 Minuten ging ich, denn nun war für mich ein für alle Mal klar: Carcass sind live schlecht.
Samstag, 13.08.2016:
Grind zum Warmwerden hat ja auf dem Party.San eine gewisse Tradition und es funktioniert: Bühne frei für Rectal Smegma. Die Holländer waren bereits 2012 gern gesehene und vor allem gehörte Gäste. Knüppeldrum, sägende Gitarre und eine tief gepitchte Stimme – einfach alles war das Grindherz begehrt. Meine Favoriten live: Ballad of Balls und ForeskinMask. Ach und für alle die, die es nicht wissen: Smegma heißt auf hessisch Nillekäs.
Analog zu den Wacken Firefigthers gibt es auf dem Party.San samstags zu Beginn ein Kontrastprogramm. Im letzten Jahr wurde hier eine Katerkur in Form von Countrymusik (also quasi als Höchststrafe) angeboten. In diesem Jahr spielten Asomvel rauen Old School Rock ´n´ Roll á la Motörhead. Ich brauche sowas nicht, aber das Zelt war doch würdig voll. (Olaf)
Iron Reagan ist eine Nebenspielwiese von diversen Municipal Waste Musikern und klingt fast genauso wie, äh ja, Municipal Waste. Thrash Metal Crossover gibt es also auf die Mütze, für den Abgehfaktor ist demnach gesorgt. Mit dem Cannibal Corpse Cover „A Skull Full Of Maggots“ beweist man zudem Geschmack und bietet eine kurzweilige, auf Dauer trotzdem auch etwas eintönige, Show. (Dän)
Svarttjern – übersetzt schwarzes Metal - was machen die wohl für Musik? Ethnopop mit etwas Reggae-Einflüssen wohl nicht. Aber mal Spaß beiseite, der Name ist Programm und so ballerte gnadenlos Finsternis aus den Boxentürmen. Rasend, auch Mal groovend, aber immer auf den Punkt. Fronter Hans Fyrste und seine Jungs boten dem geneigten Zuschauer gute 40 Minuten eine rotzige Show vom Feinsten. Wie ich im Nachgang feststellte, auch auf Platte eine richtig gute Nummer. (Olaf)
Ich muss gestehen, den Hype um Sulphur Aeon habe ich nie so ganz verstanden. So außergewöhnlich ist der Death Metal des Trios (respektive Live Fünfers) für mich jetzt nicht und auch live konnte man mich beim letzten PSOA Auftritt (im Zelt) nicht wirklich überzeugen. Aber was soll ich sagen, an diesem Samstag Mittag legte die Band trotz Sonnenschein einen bockstarken Auftritt hin und dürfte klar zu den Gewinnern dieses Tages gehören.
„Eine Band die sich aus Musikern von Bolt Thrower und Bendection zusammensetzt kann nur gut sein“, dachte man sich wohl als man Memoriam so weit oben im Billing platzierte. Das die Band um Karl Willets zu diesem Zeitpunkt gerade mal eine 2 Track Single draußen hat, zeigt den Stellenwert den Bolt Thrower innehaben, anders kann man sich das sonst wohl nicht erklären. Und ist die hohe Platzierung gerechtfertigt? Nun ja, aus meiner Sicht leider(!) nicht. Das Songmaterial der vier Briten kommt leider viel zu selten an die beiden Hauptbands ran und man muss es leider ganz klar sagen, mit der Zeit machte sich wirklich Langeweile breit. Da verwundert es auch nicht, dass das Bolt Thrower Double „Spearhead“ / „Cenotaph“ die besten Publikumsreaktionen bekam. Ich bin sehr auf das kommende Album gespannt und hoffe wirklich, dass dieser Auftritt nur ein Ausrutscher war. (Dän)
Ein Zitat eines Mitreisenden bringt es ziemlich gut auf den Punkt: „Warum sind Nifelheim so viele Jahre unter meinem Musikradar geflogen? Die sind ja total geil!“ So gesagt auf dem Weg von der Bühne zum Verkaufsstand, um sich nach dem Auftritt gleich mit Musik zu versorgen. Dabei hat die Band seit der Gründung in den 90ern eine riesige Wandlung durchlebt. Was Hellbutcher und Tyrant Gustavson (hihi) zu Beginn der künstlerischen Aktivitäten an Krach made In Sweden produzierten und das aktuelle Schaffen, haben nur noch wenig gemeinsam. Messerscharf wird der Black Metal zum Besten gebracht, gepaart mit ein paar Speed Metal Riffs aus den späten 80ern. Das Ganze in einer top Show. Superduper!
Mor Dragor ist ein Kunstbegriff von Tolkin und heißt so viel die dunkle Schlacht. Auch hier ist sofort klar, was Sache ist. Die Essener Black Metal Krieger blasen zum Sturm – und das mit schweren Geschützen: Kein Geringener als die Black Metal Götter Marduk sind das musikalische Vorbild. Das hört und sieht man. Knapp 30 Minuten Raserei auf hohem Niveau zeigten, was hier an Potential vorhanden ist. Eine der positivsten Überraschungen des ganzen Festivals. (Olaf)
Den letzten Grave Auftritt an dieser Stelle habe ich nicht in allzu guter Erinnerung behalten, war mir aber auch damals sicher, dass besagter Auftritt eher zu den Ausnahmen gehörte. Und so war es auch, denn die Death Metal Legende kochte dieses Mal wieder wie gewohnt ein köstliches schwedisches Old Scholl Süppchen, dass jeden Fan dieses Stils absolut zufrieden gestellt haben dürfte. Was soll aber auch mit Hits wie „Soulless“ „You’ll Never See…“ oder „Into The Grave“ schon schief gehen? Eben, nix!
Was nun folgte war die mit Abstand größte Enttäuschung des gesamten Festivals. Bei ihrem letzten Auftritt in Schlotheim hinterließen die Szene Veteranen von Immolation nichts als verbrannte Erde, warum also dieses Mal nicht? Nun, zunächst mal reiste die Band ohne ihren zweiten Gitarrist Bill Taylor an, was schon mal ein großes Loch in den Gesamtsound der Band riss. Letztlich war es aber egal, denn, und das war das größte Ärgernis, von den Gitarren war NICHTS zu hören. Lediglich das komplett getriggerte Schlagzeug und etwas Gesang waren zu hören, der Rest ging im Soundmatsch unter. Eine absolute Frechheit und fast schon als Arbeitsverweigerung des Soundmanns zu bezeichnen…
Wie man mit fettem Sound alles ummäht demonstrierten dann Rebaelliun auf der Zeltbühne. Nach 16 Jahren Funkstille meldete sich die Band aus Porto Alegre jüngst mit „The Hell's Decrees“ eindrucksvoll zurück und legte mit ihrem typisch brasilianisch klingenden High Speed Death Metal das Zelt komplett in Schutt und Asche. Bärenstarker Auftritt, den ich in dieser Form auch gar nicht so erwartet hätte. (Dän)
Sodom ist einfach nur Kult. Die Speerspitze des deutschen Thrash Metals gibt sich 2016 erneut das PartySan und gibt als Mit-Headliner des Samstag und das große Finale. Besonders gut dabei: Die Set-List! Eben nicht immer nur die gleichen Songs, sondern eine tolle runde Auswahl an Klassikern, Songs die ich nur von CD kannte und noch nicht live gehört hatte (mein 5. Sodom-Konzert) und aktueller Musik. Einzig schade war, dass keine Songs des neuen Albums zu hören waren. Nach Aussage von Tom durften diese noch nicht gespielt werden. Das konnte die Stimmung aber nicht trüben. Band und Crowd bei bester Laune und eine rundum gelungene Show – Sodom Live sind immer eine runde Sache und ein echter Spaß. Für mich ein toller Abschluss des ParySan Open Air 2016. (Olaf)
Ganz zum Schluss dürfen aber noch mal At The Gates ran. Warum die Schweden heutzutage so dermaßen hart abgefeiert werden wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben, Mitte der 90er waren sie bekanntermaßen nicht so angesagt… Wie dem auch sei, Sänger Tompa und seine Mannschaft treten bereits zum zweiten Mal in Schlotheim an, um den finalen Nagel in den Sarg zu schlagen. Dies tun sie wie üblich souverän mit einer Mischung aus altbewährtem und diesem Mal auch mit neuen Songs vom „At War With Reality“ Albums. Wie üblich ist außer bei Schreihals Lindberg nicht viel Bewegung auf der Bühne angesagt, zu meckern gibt es aber eigentlich nichts relevantes und somit sind At the Gates ein würdiger Abschluss für ein wieder mal absolut gelungenes Party.San Metal Open Air. Man sieht sich 2017! (Dän)
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Hell-is-Open.de