ABRAMELIN - Sins of the FatherABRAMELIN - Sins of the Father
(Hammerheart Records)

 

Ihr liebt es, euch schweinegeil blastenden Technical Death Metal in Höchstform zwischen die Lauscher zu pappen? Dann zieht euch mal die vierte Dampfwalze "Sins Of The Father" der Brutal Aussie Deather ABRAMELIN rein! Sinister grollendes Death Grumbling, derbe Highspeedrhythmen in wilder Explosion, schartig schranzende Knochensägen, gediegenere Zwischenparts mit stilvollen Gitarrensoli und mannigfaltige, erfrischende Twists, sind die Haupttrademarks der Australier. Und obwohl sich die infernale Quadriga aus Melbourne, Victoria, im selben Jahr (damals noch unter dem Monicker ACHERON) wie ihr US-amerikanisches Pendant CANNIBAL CORPSE gründete, markiert "Sins Of The Father" erst das vierte Vollwerk der Aussie Deather. Das ist allerdings auch einer ausgedehnten Bandpause zwischen 2003 und 2017 geschuldet. Von den ehemaligen Gründungsmitgliedern ist indes keiner mehr an Bord.

 

Seit acht Jahren sind ABRAMELIN also wieder am Start und knallen uns heuer ihren kongenialen "Never Enough Snuff"-Nachfolger vor den Latz. ABREMALINs Brutal Technical Death Metal Style hat schon immer etwas leicht Anrüchiges an sich und wütet sowohl straight als auch kompromisslos und fetzig wie ein durchgeknallter Bastard auf PCP. Aufgenommen wie in einem einzigen durchgängigen Take, wurde der brutale, knapp 45 Minuten splatternde Death Metal Hassklumpen "Sins Of The Father", mit diversen technischen Groove- und Moshparts unterfüttert. Trotz der nahezu permanenten Doublebassattacken bleibt der Grundtenor doch zumeist im Mid- bis Uptempobereich haften, wodurch auch der neue Silberling zum ordentlichen Abrocken taugt. Robert Mollicas fett wummernde Bassarbeit bildet dabei ein solides Fundament für die neurotisch geprägten, dennoch wandlungsfähigen Gitarrenläufe Matt Wilcocks. ©AbramelinHinzu gesellt sich das variabel trümmernde Schlachtwerk von David Haley, das immer wieder die unerbittliche, grobschlächtige und dogmatische Vocalperformance von Front-Reibeisen Simon Dower anstachelt. Letzterer kontrastiert sich selbst auch gerne mit etwas heller ausgefallenem, gallig-gutturalem Death Raging.

 

Auf den noch lange nicht ausgetretenen Pfaden von CANNIBAL CORPSE, SINISTER, IMMOLATION und KORPSE wandelnd, gelingt es ABRAMELIN mit Leichtigkeit, technische Finesse und Kurzweil zu einem schlagkräftigen Argument in Sachen Old School/New School Death Metal zu vereinen. Die differenzierte und organische Produktion haben die Jungs selbst übernommen und in Sachen Mixing und Mastering dieses Mal auf Davids umtriebigen Bruder Joseph "Joe" Haley und seinem Crawlspace Productions Studio zurückgegriffen. Joe der im Falle von "Sins Of The Father" erstmals den ehemaligen zweiten Gitarristen Tim Aldridge ersetzte, zupfte zusätzlich zu Mix und Master erstmals die Rhythmusgitarre. Die zehn punktgenauen Aggro-Bollwerke sind durchgehend auf hohem Niveau angesiedelt und bieten wenig Verschnaufpausen, dafür aber eine enorm hohe und komplexe Dichte. Hierzu kredenzt ABRAMELIN immer wieder neurotisches Looping, das anschließend aber schnell wieder in divergente Fahrwasser geleitet wird. Den fetzig-galligen und bouncigen Schlusstein setzen ABRAMELIN mit meinem persönlichen Album-Fave "You Bleed, I Feed". Mit diversen Einflüssen aus unzähligen Extrem-Horror-Autoren und Splatter Punk-Szenen sind die Texte im üblichen ABRAMELIN-Stil genau das Richtige für Horror Fans. Auf "Sins Of The Father" gibt’s weder was zu lachen, noch zu meckern, sondern nur kräftig was auf die Mütze!!!

 

(Janko)

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https://www.instagram.com/abramelin_australia/

https://abramelin1.bandcamp.com

 

Checkt die neuesten Track Videos der brutal Aussie Deather:

Conflagration of the Dreamers:

https://youtu.be/s5zLWsnGWkc

 

Sins Of The Father:

https://youtu.be/1uTkou64oac


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