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GOATWHORE - Angels Hung From The Arches Of HeavenGOATWHORE - Angels Hung From The Arches Of Heaven
(Metal Blade)

 

Der neue, provokante Output mit dem Titel "Angels Hung From The Arches Of Heaven", der Black/Death/Thrash Horde GOATWHORE, ist ein bösartig groovender und nach vorne pushender Roadburner geworden. Das Fourpiece aus New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana, ließ, seit seinem letzten grandiosen Studioinferno "Vengeful Ascension", ganze fünf Jahre ins Land ziehen, was laut Aussage der Ziegenhure (denn nichts anderes bedeutet GOATWHORE ins Deutsche übersetzt) unter anderem der Corona-Pandemie geschuldet sein soll. Mit ihrem achten Hassklumpen feiern die US-amerikanischen Totengräber gleichzeitig ein Vierteljahrhundert ihres Bestehens und sagen selbst über das Album: „Es gibt sehr wenig Licht, an dem man sich festhalten kann.“ – The World Is A Grave!

 

In 47:04 Minuten bieten GOATWHORE, inklusive des Intros "Invocation 3", zwölf enorm druckvolle Tracks mit einer gewaltigen soundtechnischen Dichte. Tief ins Fleisch schneidende Black Metal Vokills geben sich in aller Regelmäßigkeit mit dunklem, machterfülltem und grobschlächtigem Death Growling die Klinge in die Hand. Das treibende Permariffing und die bockstarken Leads unterstützen die angepisste, dennoch dynamisch-atmosphärische und düstere Stimmung ungemein. Manche Momentaufnahmen des Wahnsinns befassen sich eher mit Old School Ideen, manche reichen bis weit hinein in moderne Klanggefilde. So sind der satanischen Todesschwadron mit dem Übersong "The Bestowal of Abomination" und dem nachfolgenden, bösen und vereinnahmenden Titeltrack zwei zugängliche Banger mit buchstäblichem "Hitcharakter" aus dem Ärmel gerutscht. Foto: Stephanie CabralDer ausgeglichene Kontrast zwischen Blastsequenzen und immer wieder stichelnden Midtempopassagen, sowie der komplexe Aufbau der oftmals thrashig gehaltenen Songs, setzt sich wie ein Kaliber .22 im Hirnkasten fest. Dieses raue, aber exzellent austarierte Soundschema, bei dem GOATWHORE innerhalb der Refrains gelegentlich sogar regelrecht catchy werden, wurde meisterlich arrangiert.

 

Die vitale, bassbetonte Todeswalze wurde mit viel Know-how ausgearbeitet und gemeinsam mit Jarrett Pritchard (1349, EXHUMED, MUNICIPAL WASTE), dem langjährigen Live-Mischer der Band, im In The Country Studio in Bogalusa, Louisiana aufgenommen. Den Mix übernahm Kurt Ballou (FULL OF HELL, IRON REAGAN, STRIGOI). Um das Mastering kümmerte sich niemand geringerer, als der US-amerikanische Soundguru Ted Jensen (IN FLAMES, MACHINE HEAD, MEGADETH). Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein erstklassig produziertes Extrem-Eisen, in dessen kraftvollen und dynamischen Fahrwasser ich mir Bands wie DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH (deren bessere Zeiten längst der Vergangenheit angehören) heutzutage wünschen würde. Die Aggro-Bollwerke, bei denen erstmalig der "neue" (2017 zur Band gestoßene) Bassist Robert „TA“ Coleman zu hören ist, werden zum Schluss hin einen gute Tacken deftiger und geradliniger, dadurch aber auch etwas unspektakulärer. Da hätte man, meiner bescheidenen Meinung nach, die Songauswahl durchaus etwas mehr durcheinanderwürfeln können. Eine Ausnahme macht da Goat sei Dank der übelst fette Low- bis Midtempo-Abschlussstein "And I Was Delivered from the Wound of Perdition"!

 

(Janko)

 

http://www.goatwhore.net/

https://www.facebook.com/thegoat666

https://www.instagram.com/goatwhorenola/

 

 

Checkt die neuesten GOATWHORE Videos:

Born of Satan's Flesh: https://youtu.be/Tk1Y1HL_IcY

 

Death from Above: https://www.youtube.com/watch?v=nLLVjbgKFV4


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