Wardenclyffe – Control and delete
Textlich basiert das Album auf der Doktorarbeit von Gitarrist und Sänger Jonas, die Musik ist glücklicherweise nicht halb so verkopft. Wardenclyffe spielen im Kern Doom Metal, bewegen sich aber sehr freizügig und vergleichsweise leichtfüßig durch das Genre. Unterwegs haben sie Einflüsse von Candlemass („Orcadian dream“) über Griftegard (zu denen es auch personelle Überschneidungen gibt) bis Paradise Lost aufgeschnappt, die sich auch im variablen Gesang niederschlagen.
Niedergeschlagen klingt die Musik aber nicht, eher erhebend und teilweise gar hymnisch, was eine gewisse Verschrobenheit und Schrägheit jedoch nicht ausschließt. Sehr interessantes Album das. Und ein schöner Kontrast zu all den Copycat-Doom-Geschichten, die langsam aber sicher das Genre veröden lassen.
(Chris)
https://wardenclyffe.bandcamp.com