Pest – The Crowning Horror

(Agonia Records)

Horror am neuen Pest-Album ist zuallererst mal der Sound. Man muss ja nicht gleich mit einer ultrakomprimierten Plastikproduktion um die Ecke kommen – aber was die Schweden hier aufgenommen haben ist wirklich unterstes Kellergewölbe. Was genau Fred Estby (Mix), Andy Jackson (Mastering) hier gemacht haben kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Das Schlagzeug ist zu leise. Der Gesang zu vordergründig. Die Gitarren gehen völlig unter – keine guten Voraussetzungen für eine Mischung aus Old-school Black Metal, Thrash und Punk. Druckvoll tönt hier nämlich gar nix. Statt einem effektvollen Orkangebläse, das einen aus den Socken haut, gibt es nur ein wirkungsloses, laues Lüftchen über das selbst die Referenzen Hellhammer, Nifelheim und Deströyer 666 reichlich schmunzeln dürften. Bei „Devil´s Mark“ wird es dann sogar peinlich.

Nix für ungut Pest: Horror sieht anders aus. Das hier ist (schlechte) Comedy.

(Michael)

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