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The Attack – Enter the BunkerThe Attack – Enter the Bunker

(Koch Films)

 

Ein internationales Söldnerteam unter Leitung des Südkoreaners Captain Ahab wird von der CIA angeheuert, um den hochrangigen Nordkoreanischen Kriegsminister zu entführen und somit die angeschlagenen Umfragewerte des US Präsidenten kurz vor der Wahl in bessere Regionen zu hieven. Das Söldnerteam startet den geplanten Einsatz in der Grenzregion und der entmilitarisierten Zone. Dummerweise treffen sie dort nicht wie geplant auf den hochrangigen Militär, sondern auf den Nordkoreanischen Machthaber selbst. Somit ist ein noch größerer Fisch an der Angel als vorher geplant. Da China als Schutzmacht aber von dem Einsatz Wind bekommen hat und seinerseits Interesse am politischen Status Quo hat und weiterhin wirtschaftlich besser da stehen möchte als die USA (diese haben sich mit Nordkorea auf die Atomwaffenabrüstung geeinigt und im Gegenzug ein Ende der wirtschaftlichen und politischen Sanktionen zugesichert), wird die Aktion sabotiert. In der unterirdischen Bunkeranlage kämpfen die Söldner um Captain Ahab um ihr Leben, wie um das Leben der prominenten Zielperson. Außerhalb des Bunkers hingegen werden politische Fäden gezogen und die Welt steht kurz vor einem dritten Weltkrieg.

 

„The Attack – Enter the Bunker“ ist ein moderner und temporeicher Actionfilm aus Südkorea. Das fiktive Thema passt halbwegs in den politischen Zeitgeist und ist nicht unbedingt ganz abwegig. Die eingesetzten Stilmittel mit diversen Kameraarten (Bodycams, Drohnen, Wärmebildkameras) und Einstellungen (Totale, schnelle Schnitte, Ego-Shooter und Vogel Perspektiven oder auch subjektive Kamerafahrten) sind sehr variabel und sorgen sowohl für Abwechslung und eine  temporeiche Inszenierung als auch für Verwirrung und teilweise für einen optischen Overkill. Somit wird das ganze gerne auch mal zu viel. Die variantenreichen und teilweise zu überladenen handwerklichen Stilmittel können nicht immer inszenatorische Schwächen oder Ungereimtheiten (wie bspw. dass der medizinisch nicht ausgebildete Captain Ahab mit Hilfe des Leibarztes des nordkoreanischen Machthabers unter telefonischer Anleitung [im eigentlich abgeschotteten Bunkersystem] durchaus gefährliche medizinische Eingriffe und Mini OP´s durchzieht) als Spannungsaufbauende Stilmittel retten, wodurch sich dann bei einer Spielzeit von 125 Minuten gelegentliche Längen oder auch Langeweile einschleichen. Der Streifen ist jedoch absolut hochbudgetiertes Popcornkino aus Südkorea, dass vor allem den Special Effects Vergleich mit Genrekonkurrenten aus Hollywood nicht scheuen muss und ist immer dann gut, wenn die Szenen stilistisch nicht zu sprunghaft und wirr inszeniert sind.

 

Die Blu-ray Disc hat ein scharfes Bild und satten Sound. Im Bonusbereich finden sich ein Making of, Featurettes, der Originaltrailer und eine Trailershow.

 

(Zvonko)           

 

 


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