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Mit “Based On Evil”, haben die Thrasher Tantara aus Norwegen, eben ihr Debut auf den Markt gebracht. Anders als bei den meisten skandinavischen Thrash-Acts, orientiert sich das Quartett nicht an dem deutschen Thrash-Dreigestirn Destruction/Sodom/Kreator inklusive textlichem Schlenker in schwarzmetallische Gefilde, sondern schielt viel mehr auf die Bay Area. Hinzukommt, dass sich die Jungs für ihr Debut mit Flemming Rasmussen, einen nicht unbekannten und mit Sicherheit nicht billigen Ton-Regisseur geleistet haben. Scheinbar sind auf der Datenleitung einige Bytes verloren gegangen, da einige Antworten recht knapp ausfielen, dafür sind die Songs des gelungenen Debuts umso länger…

 

TT: „Based On Evil“  ist euer erstes Album. So viele werden euch also nicht kennen, ihr kommt also um eine kurze Bandgeschichte nicht herum…

 

Tantara_band2Wir sind eine skandinavische Thrash Metal Band, mit Mitgliedern aus Norwegen und Schweden. Wir haben etwa im Juli 2009 als „Talent Wettbewerb“-Projekt angefangen. Im Oktober haben wir uns aber entschieden, das Ganze auf ein höheres Level zu heben und eine richtige Band zu gründen. Die Band gründeten wir, weil wir alle Musik schreiben und nicht nur eine Cover Band sein wollten. Wir wollten den Leuten einfach zeigen, wie Thrash Metal klingen soll: Old School Style! Alle von uns hören Thrash, also war das eine ganz natürliche Entscheidung.

 

TT: Ihr habt das Album mit Flemming Rasmussen, der durch die Metallica Klassiker „Ride The Lightning“ und „Master Of Puppets“, aber auch durch das Artillery-Meisterwerk „By Inheritance“ extrem bekannt ist, aufgenommen. Wie war es mit einer Produzenten-Legende sein erstes Album aufzunehmen? Hattet ihr Respekt oder gar Angst davor?

 

Einige von uns waren schon etwas nervös, als wir die ersten Sachen aufnahmen. Nach einer Weile hat es aber einfach nur Spaß gemacht und wir haben jeden Moment im Studio genossen. Flemming ist ein großartiger Typ und wir können nur das Beste über ihn erzählen.

 

TT: Es war bestimmt teuer, bei ihm aufzunehmen, oder? Gerade für einen Newcomer…

 

Wir hatten einen guten Deal mit ihm, und es war jeden Cent wert!

 

TT: Ihr klingt mehr Bay-Area beeinflusst, als die meisten anderen neuen Thrash Bands. Die Mehrheit der Bands aus den USA, orientieren sich an Destruction und Kreator, während sich die Skandinavier eher an den frühen Sodom mit einer Menge Black Metal orientieren.

 

Ich denke, das ergibt sich aus den Einflüssen. Es ist nicht schwer zu erraten, dass wir eine Menge Old-School Bay Area Thrash gehört haben.

 

TT: Eure CD heißt “Based On Evil”, wobei die Texte gar nicht so böse erscheinen. Neben Horror/Splatter und Slayer mäßigen Massenmörder Geschichten, gibt es Songs mit Namen „The Debate“ und „Killing Of Mother Earth“, die von diesen Klischees abweichen. Zumindest soweit man darauf ohne Textblatt schließen kann.

 

Das Album ist tatsächlich ein Konzeptalbum und man sollte beim Lesen der Texte auch mal zwischen den Zeilen lesen. Der erste Song, der Titeltrack, ist vom Text her quasi eine Einleitung, in dem es eine einfache Version der Geschichte, bzw. der Themen gibt. Die anderen Songs gehen etwas tiefer in die Themen hinein.

 

TT: Ein, zwei Sätze mehr zu dem Konzept, wären nicht schlimm gewesen, und über was es genau geht, aber egal. Kommen wir zur Musik. Ihr habt auf der CD recht viele, teilweise auch recht lange Akkustik-Passagen. Die Songs an sich, sind mit 6-9 Minuten auch recht lang. Steckt da ein Masterplan für die CD dahinter, oder hat sich alles beim Songwriting ergeben?

 

Das hat sich alles während dem Songwriting ergeben. Wir mögen die Gegensätze…haha!Tantara_band

 

TT: Ihr habt Tantara 2009 gegründet und nur drei Jahre später erschien eure Debut CD. Das ging ganz schön flott. In diesen drei Jahren habt ihr auch drei weitere Demos bzw. Singles veröffentlicht. Ihr habt euch da ganz schön reingekniet.

 

Wir versuchen so produktiv wie möglich zu arbeiten und nicht zu viel Zeit zu verschwenden. Die Singles wurden auch während der „Based On Evil“ Sessions aufgenommen.

 

TT: Gibt es eigentlich eine richtige Szene für Thrash in Norwegen. Manchmal hat man den Eindruck, dass es sich mehr um Nebenprojekte diverser Black Metal Musiker handelt. So richtige Haupt-Bands scheinen das in den wenigsten Fällen zu sein.

 

Ich würde es nicht Szene nennen, zumindest soweit ich das sagen kann. Natürlich gibt es hier auch Thrash Bands, es ist aber keine richtige Bewegung, wenn du weißt, was ich meine. Unsere schwedischen Nachbarn haben da etwas, das man eher Thrash-Szene nennen kann. In Norwegen ist das eher eine Hardcore Szene, um ehrlich zu sein.

 

TT: Was steht als nächstes bei Tantara an? Einzelgigs, eine Tour oder schon Festivals für nächstes Jahr?

 

Wir hoffen, dass wir  auch mal außerhalb von Norwegen spielen können, vielleicht um eine größere Band zu begleiten und unser Album zu promoten. Auf der anderen Seite arbeiten wir an neuen Songs für das zweite Tantara Album. Wir hoffen, so früh wie möglich, wieder ins Studio gehen zu können.

 

TT: Zum Schluss, hätte ich noch gerne deine 5 Top Thrash Alben und warum du gerade diese gewählt hast.

 

Slayer - Reign In blood

Exodus - Bonded By Blood

Heathen - Victims Of Deception

Megadeth - Rust In Peace

Metallica – irgendeins der ersten 3 Alben.

Wir sind mit diesen Alben aufgewachsen und sie haben uns halt geprägt.

 

http://www.tantara-thrash.com

 

(Schnuller)


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