Phantom – Tyrants Of Warth

High Roller Records

PHANTOM aus Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, konnten hier und da schon etwas Aufmerksamkeit im Underground auf sich ziehen. Das zweite Album kommt nun via High Roller Records auf den Markt und sollte den Jungs einen deutlichen Popularitätsschub verpassen. PHANTOM schroten ohne Rücksicht auf Verluste durch ein mitreißendes Gebräu aus Speed und Thrash Metal, gewürzt mit schwarzem Pfeffer aus den tiefsten Katakomben Mexikos. Mit dem Tempo wird durchaus etwas variiert und nicht nur mit Vollgas alles über den Haufen gethrasht, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Im vollen Tempo neigen die Jungs etwas dazu sich selbst zu überholen und erinnern mich hier etwas an das erste Deathrow Album. Was nach den ersten Durchläufen oft etwas rabiat und unkoordiniert klingt, eröffnet sich nach ein paar Durchläufen allerdings zunehmend. Zudem sind die Jungs fit an ihren Instrumenten, hauen einige feine melodische Leads raus und überraschen zwischendurch mit einigen Sperenzchen. Zum Beispiel mit dem durchgehend im Heldentenor gesungenen „Nimbus“ oder dem 3-minütigen Klavierstück „Nocturnal Opus 666“. „Tyrants Of Wrath“ mixt aus vielen bekannten Zutaten ein ziemlich frisches, aber dunkles Gebräu zusammen. Da geht aber bestimmt noch etwas mehr…

(Schnuller)

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