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images/cover/2013_04/tervingi-gotensaga.jpgTervingi - Gotensaga

(Source Of Deluge)

 

Aus dem schönen Tübingen kommen Tervingi, welche sich mit ihrem Debutalbum anschicken, die gotische Geschichte zu erzählen. Soweit, so gut – eine interessante Grundlage ist das allemal, auch wenn mir die Texte nicht vorliegen und auch nur teilweise zu verstehen sind. Was erwartet den Hörer nun stilistisch? Nicht ganz einfach zu kategorisieren; Pagan Metal ist auf jeden Fall ein Hauptbestandteil, Amon Amarth haben deutliche Spuren hinterlassen, dann gibt es noch einen wohldosierten Anteil Bombast. Das ergibt eine durchaus interessante Mischung, zumal auch kompositorisch umsichtig und mit Liebe zum Detail vorgegangen wurde. Man höre „Die Seherin“, „Töchter schnellen Wassers“ oder „Stadt aus Asche“ – Tervingi gestalten ihre Stücke etwas unkonventionell und heben sich wohltuend von der Masse ab. Daß die Gotensaga dabei etwas Zeit braucht, um sich beim Hörer einzuschmeicheln, ist ein Nebeneffekt, aber es lohnt sich, dem Album ebendiese Zeit einzuräumen.

Kritik muß ich allerdings am Gesang üben. Johann Frey setzt auf melodische Vocals, rauh wird es nur selten, allerdings wirkt der tiefe, knödelige Gesang in erster merkwürdig und bereits nach kurzer Zeit leider reichlich eintönig. Sonderlich weit scheint der Stimmumfang jedenfalls nicht zu reichen; hier wäre dringend Verbesserung angezeigt. „Gotensaga“ wird durch dieses Manko zwar nicht ruiniert aber doch ein gutes Stück in Mitleidenschaft gezogen. Wer darüber hinweghören kann, sollte Tervingi aber eine Chance geben.

 

(Till)

 

http://www.tervingi.de


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